Where you come from...? [FF!!!]
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Where you come from...? [FF!!!]
Vorwort
4 Völker, 4 Rassen, 4 Geschichten.
Vor 500 Jahren entstand das erste Dorf. Rubin. Gunji, der Anführer, war ein gefürchteter Mann. Doch, zu seinem Bedauern, war seine Tochter Kiashi viel Furcht einflößender. Im alter von 7 Jahren brachte sie ihren Vater um und herrscht seit dem über das Dorf.
100 Jahre später teilte sich das Dorf. Die eine hälfte blieb ihrer Herrscherin Kiashi treu, die andere errichtete ein eigenes Dorf unter der Führung Zabusa’s. Smaragd. Doch selbst er wurde von seiner eigenen Tochter, Kushiro, getötet. Allerdings geschah dies zum Wohle des Volkes. Zabusa war ein rachsüchtiger und grausamer Herrscher.
Erneut teilten sich Rubin und Smaragd. So entstand Saphir. Unter der Leitung einer jungen Frau; Freya. Ein friedliches Volk. Eigentlich. Von Geburt an, wurden alle Saphirer zu Killern ausgebildet. Die Frauen mehr als die Männer.
Letztendlich schlossen sich die Männer zusammen und bildeten sich zu einem eigenen Volk; Topas.
4 Völker, die seit 500 Jahren im Krieg lebten.
4 Völker, die von einer einzigen Macht beobachtet wurden, ohne es zu bemerken; Die Bruderschaft der Black Dagger.
1.
Es war ein kalter Morgen. Freya und ihre beiden besten Krieger verbrachten den Morgen auf einem eingeschneiten Baum. Knapp 20 Meter unter ihnen, erblickten 3 Topas-Krieger das schwache Sonnenlicht.
»Was glaubt Ihr, warum sie hier sind?«, fragte Rei Amakuza, ihre erste Stellvertreterin.
»…Letzte Nacht war dichter Nebel. Ich denke, sie haben sich verlaufen.«, gab Satoko Kisaragi, ihre zweite Stellvertreterin von sich.
»Stimmt. Allerdings wissen sie, dass dies hier unser Gebiet ist. Wir sollte sie nicht am Leben lassen.«, knurrte Rei erneut. Als sie zur Waffe griff packte Freya ihre Hand und drückte sie kurz um zu zeigen, dass sie ruhig bleiben soll.
»Sie bleiben am Leben. Wir dürfen sie nicht ohne klaren Grund töten! Sonst kriegen wir richtig Stress mit ihrem Herrscher.«, fauchte Freya. »Allerdings… verbietet das Gesetz nicht, dass wir sie nicht von unserem Gebiet verjagen dürfen.« Ein breites grinsen zierte ihr Gesicht als sie sich mit einem schlag Dematerialisierte. Direkt hinter dem Baum nahm sie wieder Gestalt an. Rei hinter dem Baum, der vor dem Lager stand und Satoko hinter einem rechts von ihnen.
»Das wird ein Spaß…!« Leise drückte sie sich an einen Baum und fing an wie eine Katze zu miauen. Erst leiser, dann immer lauter. Rei und Satoko taten es ihr gleich.
»Zum Teufel! Was ist hier los?!«, riefen die Krieger. Es entstand Geschrei, gepolter und… Stille. Natürlich, sie waren schließlich nicht blöd.
Die Regeln besagten, dass man Mitgliedern von anderen Völkern kein Leid antun durfte, solange diese bei keiner Straftat gesichtet worden waren. Zu Schade.
Alle Mitglieder der Topas waren Ausgebildet und wussten, dass sie, falls sie in Gefahr geraten würden, still sein und abwarten mussten.
Als Freya zu Ohren betäubendem Miauen überging regte sich im Lager erneut etwas. Blitzschnell rannten die Krieger des gegnerischen Volkes los. Quer durch den Wald. Quer, durch Freya’s Gebiet. Freya, Rei und Satoko folgten ihnen bis sie zur Grenze kamen. Dort zeigten sie sich und riefen: »Vergesst bloß nicht, dass dies hier unser Gebiet ist! Beim nächsten mal, werden wir euch töten!«
Lachend gingen sie zurück zum Dorf.
»Habt ihr das gesehen? Der eine hat sich voll gepisst!«, rief Rei lachend.
»Das ist Ekel erregend! Warum findest du das so Lustig?!«, fauchte Satoko empört.
So ging das andauernd. Sie stritten sich wegen jeder Kleinigkeit. Doch sie waren die beiden stärksten Kriegerinnen die Freya zu bieten hatte – mit Ausnahme von ihr, versteht sich.
Zurück im Dorf kam ein kleines Mädchen angerannt. Trotz der Tatsache, dass die meisten Männer das Volk verließen, kehrten viele zu ihren Frauen und Kindern zurück.
»Madame! Sie haben Besuch!«, rief die Kleine fröhlich.
»Habe ich das? Wer ist es?«
»Ein Mann aus einem Fremden Dorf! Das sagte er zumindest!«
Verwundert blickten sich Freya und ihre Stellvertreterinnen an. Zügig verließen sie den Vorhof und betraten das große Zyanblaue Haus, in dem Freya lebte.
»Amalya? Mir wurde gesagt, ich habe Besuch?«, fragte sie die junge Doggen.
»Ja Madame. Der Herr erwartet sie im Wohnbereich. Ich habe ihm bereits etwas Tee angeboten, aber er lehnte ab.«
»Vielen Dank.« Freya nickte ihren beiden Vertreterinnen zu und betrat alleine den Wohnbereich.
Auf der Weinroten Couch saß ein junger Mann mit blonden Haaren.
Er trug einen Zobelmantel und starrte auf ein Gemälde von ihr.
Als sie die Tür schloss, schossen seine Augen zu ihr. Zyanblau… genau wie meine…, dachte Freya als sie gegenüber von ihm Platz nahm.
»Wie kann ich Ihnen helfen?« Freundlich lächelte sie und schlug die Beine übereinander.
»Ich hörte, ihr habt einige Topas-Krieger verjagt.«
Freya hob eine ihrer gepiercten Augenbrauen. »Woher?«, fragte sie schroff.
»Ich erfahre alles. Woher, spielt dabei keine Rolle. Mein Name lautet übrigens Rhage.«
»Was wollt Ihr?«
»…Ich möchte Euch zu mir in mein Anwesen einladen. Ich, und meine Brüder, wären an eurer Gesellschaft sehr Interessiert.«
»Eure Brüder? Wie viele seid ihr?«
»Wir sind zu sechst.«
»Nur wenn meine Stellvertreterinnen mit kommen.«
»Wir bitten darum.«
»…Na gut.« Hämisch grinste sie und verflocht die Finger in einander. »Wir werden kommen. Wann und Wo?«
»Morgen Nacht werde ich euch 3 hier abholen. Um punkt Mitternacht.«
»Okay, Rhage.«, sagte Freya, während sie sich eine Zigarette anzündete und lächelte.
Morgen Nacht… wird Blut fließen.
Kushiro erwachte unter ihrer Smaragdgrünen Satin Bettdecke.
Ein kühler Winterwind wehte durch das offene Fenster in ihr Schlafgemach und riss sie aus den Federn. »Verdammt noch mal, Lucienne! Mach das verdammte Fenster zu!«, schrie sie und versteckte sich unter ihrer Decke.
Als ihre Freundin und Doggen Lucienne herein kam und sagte: »Los, steh auf! Du hast Besuch! Zwei Männer erwarten dich!«, fluchte sie und schlug die Decke zurück. Sie schwang ihre Beine über die Bettkante und griff nach ihrem Morgenmantel. »Was wollen sie?«, fragte sie und setzte sich vor ihren Spiegel.
»Haben sie nicht gesagt. Aber sie sehen echt gut aus.«
»Zwei Gutaussehende Männer sitzen in meinem Wohnzimmer? Warum hast du das nicht früher gesagt?« Kushiro lachte, während sie in ihren Spiegel blickte und das Schwarz-grüne Haar bürstete.
»Ach, das ist mit entfallen.« Lucienne kam mit einem grünen Rock, einer grauen Bluse und einem paar schwarzer Springerstiefel aus Kushiro’s begehbarem Kleiderschrank.
»Wie kann dir so etwas bloß entfallen? Warst wohl mit den Gedanken bei einem von ihnen, nicht wahr?«, fragte Kushiro als sie die Bluse zuknöpfte und in den Rock stieg. Dann schnallte sie die Springer zu und lächelte.
Lucienne lief knallrot an, was Kushiro verriet, dass sie recht behielt.
Kurze Zeit später liefen beide die große Treppe hinunter ins Wohnzimmer wo zwei große Männer saßen. Einer von ihnen hatte kurze schwarz-blaue Haare, Diamantfarbene Augen und trug ein Tattoo an der Schläfe.
Der andere trug eine Schwarze Panorama Sonnenbrille und hatte langes Schwarzes Haar.
»Meine Herren, wie kann ich ihnen behilflich sein?«
»Wir kommen aus einem Fremden Dorf und hörten, Ihr habt hier das sagen, stimmt das?«
»Höchstwahrscheinlich schon.« Kushiro lachte.
»Wir möchten Sie, und ihre bezaubernde Doggen in unser Anwesen einladen. Natürlich nur, um Freundschaft zu schließen.«, sagte der mit der Panorama Sonnenbrille. Sein Tonfall war weise gewählt und auch seine Ausdrucksweise war wie die, eines Aristokraten.
»Um Freundschaft zu schließen? Nun, ich bin mir nicht ganz sicher ob…« - sie versuchte in seine Augen zu blicken, fand allerdings nur eine gähnende leere der Sonnenbrille vor sich. - » … dies eine Weise Entscheidung wäre. Schließlich kenne ich Euch und euren Begleiter nicht. Aber, es kann nicht schaden, verbündete zu gewinnen.«
»War das eine zusage?«, fragte er höflich.
»…Wie lauten eure Namen?«
»Ich bin Wrath.«, sagte der mit der Brille.
»Mein Name lautet Vishous.« Als auch der zweite sich vorstellte, sah Kushiro aus dem Augenwinkel, wie sein Blick zu Lucienne wanderte.
»Also… Na schön. Wann?«, erkundigte Kushiro sich.
»Morgen Nacht. Vishous wird euch hier abholen.«, sagte Wrath und erhob sich.
Beide vollführten eine vollkommene Verbeugung und begaben sich zur Tür.
Als sie beide verschwunden waren sagte Lucienne: »Bist du dir sicher, dass wir ihnen trauen können?«
»Nein… Aber, falls etwas passiert, werden wir uns zu verteidigen wissen.« Grinsend blickte Kushiro zu einem Hammer, der neben der Couch stand.
Es war der Hammer, mit dem sie ihren Vater getötet, und ihre Bruder verstoßen hatte.
»…Stimmt.« Auch Lucienne’s Blick fiel auf den Hammer.
»Herrin?«, ertönte eine Stimme.
Kushiro drehte ihren Kopf zur Tür. Dort stand eine weitere Doggen.
»Was gibt es, Cormia?«
»Ihr habt noch nicht gefrühstückt, also nahm ich mir die Zeit und bereitete Euch ein Mahl zu.«
»Vielen Dank. Das ist sehr lieb von dir.« Lächelnd gingen Kushiro und Lucienne zur Doggen und bedankten sich noch einmal bei ihr, dann betraten sie das Esszimmer und setzten sich an den Tisch.
»Also Lucienne… Vishous ist es, hm?«
Lucienne errötete unfreiwillig und nickte.
»Weise Wahl, meine Freundin. Er ist ein wahrer Gentleman.«
»Wrath aber auch! Ich hatte das Gefühl… dass er sich für dich interessiert.«, sagte Lucienne und stocherte in ihrem Essen herum.
»Meinst du? Nun. Ich bin eine Angesehene Persönlichkeit. Vielleicht beeindruckte ihn auch nur mein Einfluss.« Gelangweilt steckte sie sich die Gabel, gefüllt mit Cormia’s Rühreiern, in den Mund.
»Das denke ich weniger. Er konnte seine Augen kaum von dir abwenden.«
»Das mag wohl stimmen…« Noch ein bissen.
Lucienne kicherte. »Er war echt Sexy…«
»Ja das war er…«
Kurze stille.
Dann brachen beide in großes Gelächter aus und fingen an, ordentlich zu essen.
Gegenmittag verließ Kiashi ihr Bett.
Lange Schlafen war doch immer wieder was schönes…
Sie stellte sich unter die Dusche, wusch sich und verließ das Bad. Ihre Doggen hatte ihr ihre schwarze Robe rausgelegt und war zurück an ihre Arbeit gegangen.
Schnell schlüpfte sie in ihre Robe und lief Barfuss und mit nassen Haaren in das Wohnzimmer.
Dort waren, direkt vor ihrem Laptop, ein Truthahnsandwich, eine Tasse Kaffe und ein Ei aufgestellt.
Sie biss zwei mal vom Sandwich ab, trank ein schluck Kaffe, startete ihren Laptop und biss wieder von ihrem Sandwich ab.
Es gab nichts neues. Wie immer.
Eine Doggen betrat das Zimmer. »Oh, verzeiht. Wollt Ihr Eure ruhe haben?«
»Was? Oh! Nein, nein. Schon okay, Layla. Mach ruhig deine Arbeit. Ist Payne schon eingetroffen?«
»Sie wartet im Garten auf Euch.«
»Vielen Dank.« Schnell schlug sie das Ei auf, aß es, schnappte sich ihr restliches Sandwich und den Kaffe und ging in den Garten.
Unter einem großen Baum lag ein junges Mädchen mit Diamantfarbenen Augen und einem langen Zopf; Payne.
»Kiashi!«, rief sie und hob die Hand zum Gruß.
»Du bist aber früh hier! Ich bin grade erst aufgestanden!«
»Ehrlich? Tut mir leid.«, sagte das Mädchen und erhob sich. »Wann fangen wir an?«
»Wenn ich aufgegessen habe.«, sagte Kiashi lachend und trank einen Schluck Kaffe. Dann reichte sie Payne den Becher und aß ihr Sandwich auf.
Als auch Payne ausgetrunken hatte, holte sie direkt zum schlag aus.
Der Kinnhaken verpasste Kiashi nur um 2 Zentimeter und durch den Schwung wurde Payne erstmal herumgewirbelt. Ihr Pech. Kiashi duckte sich und trat ihr die Beine weg, sodass Payne rückwärts zu Boden fiel.
Ohne sie aufstehen zu lassen sprang Kiashi vorwärts auf sie, doch schon rollte Payne sich zur Seite, Kiashi verfehlte ihr Ziel dementsprechend, und nahm wieder Angriffshaltung ein.
»Nicht schlecht.«
»Kein wunder, du hast mich ja schließlich trainiert.«, lachte Payne.
Kiashi grinste und holte erneut zum schlag aus. Diesmal bog Payne ihren Rücken durch, um dem Angriff auszuweichen und vollführte eine Kehrtwende. Ihre Springer trafen Kiashi direkt am Kinn und ließen sie erstmal taumeln.
Schnell legte Payne Kiashi ihren Arm um den Hals und drückte zu.
Doch dieses Manöver kannte Kiashi bereits. Sie sprang in die Luft und ließ sich auf ihrem Rücken, beziehungsweise auf Payne, fallen.
Payne röchelte und schnappte nach Luft.
Gerade wollte Kiashi aufstehen als Payne ihre Beine um sie schlang und erneut mit ihrem Arm ihren Kehlkopf zusammen drückte.
»Verzeiht… Madame?« Layla’s Stimme ließ die Szene einfrieren. Kiashi schaute zu ihrer Doggen und formte mit den Lippen ein: »Was?«
»Ihr habt Besuch.« Layla verneigte sich und trat zur Seite. Hinter ihr stand ein großer Mann mit Militärshaarschnitt und Moosgrünen Augen.
Payne lockerte den Griff und ließ Kiashi aufstehen.
»Danke…«, sagte Kiashi als sie und Payne wieder standen. Ohne Vorwarnung verpasste sie ihr dann einen Kinnhaken der sie erstmal einige Meter weit warf.
»Du darfst niemals nachlassen. Egal was los ist.«, knurrte Kiashi und wand sich zu dem Mann um. »Wer bist du?«
»Ich heiße Thorment.«
»Was willst du?«
»Meine Brüder und ich würden dich gerne zu uns zum Essen einladen. Rein Freundschaftlich, versteht sich.«
»Was würde es dir bringen?«
»Verbündung gegen den Feind. Ich weiß, dass du an der Zerstörung der anderen Dörfer interessiert bist und wir könnten dir helfen.«
»…Warum sollte ich zusagen?«
»…Dann nicht.« Er drehte sich um und setzte zum gehen an.
»Warte, ich sagte nicht, dass ich nicht interessiert wäre…«
»…Ihr hole dich Morgen Nacht hier ab.«, sagte Thorment und verschwand.
Verwirrt blickte Kiashi zu Payne die ihren Unterkiefer wieder einrenkte.
»Was… ist gerade geschehen?«
»Du wurdest zum Essen eingeladen.« Lachend ging Payne zu ihr. »Herzlichen Glückwunsch!«
Perplex nickte Kiashi und ging mit Payne ins Haus zurück.
4 Völker, 4 Rassen, 4 Geschichten.
Vor 500 Jahren entstand das erste Dorf. Rubin. Gunji, der Anführer, war ein gefürchteter Mann. Doch, zu seinem Bedauern, war seine Tochter Kiashi viel Furcht einflößender. Im alter von 7 Jahren brachte sie ihren Vater um und herrscht seit dem über das Dorf.
100 Jahre später teilte sich das Dorf. Die eine hälfte blieb ihrer Herrscherin Kiashi treu, die andere errichtete ein eigenes Dorf unter der Führung Zabusa’s. Smaragd. Doch selbst er wurde von seiner eigenen Tochter, Kushiro, getötet. Allerdings geschah dies zum Wohle des Volkes. Zabusa war ein rachsüchtiger und grausamer Herrscher.
Erneut teilten sich Rubin und Smaragd. So entstand Saphir. Unter der Leitung einer jungen Frau; Freya. Ein friedliches Volk. Eigentlich. Von Geburt an, wurden alle Saphirer zu Killern ausgebildet. Die Frauen mehr als die Männer.
Letztendlich schlossen sich die Männer zusammen und bildeten sich zu einem eigenen Volk; Topas.
4 Völker, die seit 500 Jahren im Krieg lebten.
4 Völker, die von einer einzigen Macht beobachtet wurden, ohne es zu bemerken; Die Bruderschaft der Black Dagger.
1.
Es war ein kalter Morgen. Freya und ihre beiden besten Krieger verbrachten den Morgen auf einem eingeschneiten Baum. Knapp 20 Meter unter ihnen, erblickten 3 Topas-Krieger das schwache Sonnenlicht.
»Was glaubt Ihr, warum sie hier sind?«, fragte Rei Amakuza, ihre erste Stellvertreterin.
»…Letzte Nacht war dichter Nebel. Ich denke, sie haben sich verlaufen.«, gab Satoko Kisaragi, ihre zweite Stellvertreterin von sich.
»Stimmt. Allerdings wissen sie, dass dies hier unser Gebiet ist. Wir sollte sie nicht am Leben lassen.«, knurrte Rei erneut. Als sie zur Waffe griff packte Freya ihre Hand und drückte sie kurz um zu zeigen, dass sie ruhig bleiben soll.
»Sie bleiben am Leben. Wir dürfen sie nicht ohne klaren Grund töten! Sonst kriegen wir richtig Stress mit ihrem Herrscher.«, fauchte Freya. »Allerdings… verbietet das Gesetz nicht, dass wir sie nicht von unserem Gebiet verjagen dürfen.« Ein breites grinsen zierte ihr Gesicht als sie sich mit einem schlag Dematerialisierte. Direkt hinter dem Baum nahm sie wieder Gestalt an. Rei hinter dem Baum, der vor dem Lager stand und Satoko hinter einem rechts von ihnen.
»Das wird ein Spaß…!« Leise drückte sie sich an einen Baum und fing an wie eine Katze zu miauen. Erst leiser, dann immer lauter. Rei und Satoko taten es ihr gleich.
»Zum Teufel! Was ist hier los?!«, riefen die Krieger. Es entstand Geschrei, gepolter und… Stille. Natürlich, sie waren schließlich nicht blöd.
Die Regeln besagten, dass man Mitgliedern von anderen Völkern kein Leid antun durfte, solange diese bei keiner Straftat gesichtet worden waren. Zu Schade.
Alle Mitglieder der Topas waren Ausgebildet und wussten, dass sie, falls sie in Gefahr geraten würden, still sein und abwarten mussten.
Als Freya zu Ohren betäubendem Miauen überging regte sich im Lager erneut etwas. Blitzschnell rannten die Krieger des gegnerischen Volkes los. Quer durch den Wald. Quer, durch Freya’s Gebiet. Freya, Rei und Satoko folgten ihnen bis sie zur Grenze kamen. Dort zeigten sie sich und riefen: »Vergesst bloß nicht, dass dies hier unser Gebiet ist! Beim nächsten mal, werden wir euch töten!«
Lachend gingen sie zurück zum Dorf.
»Habt ihr das gesehen? Der eine hat sich voll gepisst!«, rief Rei lachend.
»Das ist Ekel erregend! Warum findest du das so Lustig?!«, fauchte Satoko empört.
So ging das andauernd. Sie stritten sich wegen jeder Kleinigkeit. Doch sie waren die beiden stärksten Kriegerinnen die Freya zu bieten hatte – mit Ausnahme von ihr, versteht sich.
Zurück im Dorf kam ein kleines Mädchen angerannt. Trotz der Tatsache, dass die meisten Männer das Volk verließen, kehrten viele zu ihren Frauen und Kindern zurück.
»Madame! Sie haben Besuch!«, rief die Kleine fröhlich.
»Habe ich das? Wer ist es?«
»Ein Mann aus einem Fremden Dorf! Das sagte er zumindest!«
Verwundert blickten sich Freya und ihre Stellvertreterinnen an. Zügig verließen sie den Vorhof und betraten das große Zyanblaue Haus, in dem Freya lebte.
»Amalya? Mir wurde gesagt, ich habe Besuch?«, fragte sie die junge Doggen.
»Ja Madame. Der Herr erwartet sie im Wohnbereich. Ich habe ihm bereits etwas Tee angeboten, aber er lehnte ab.«
»Vielen Dank.« Freya nickte ihren beiden Vertreterinnen zu und betrat alleine den Wohnbereich.
Auf der Weinroten Couch saß ein junger Mann mit blonden Haaren.
Er trug einen Zobelmantel und starrte auf ein Gemälde von ihr.
Als sie die Tür schloss, schossen seine Augen zu ihr. Zyanblau… genau wie meine…, dachte Freya als sie gegenüber von ihm Platz nahm.
»Wie kann ich Ihnen helfen?« Freundlich lächelte sie und schlug die Beine übereinander.
»Ich hörte, ihr habt einige Topas-Krieger verjagt.«
Freya hob eine ihrer gepiercten Augenbrauen. »Woher?«, fragte sie schroff.
»Ich erfahre alles. Woher, spielt dabei keine Rolle. Mein Name lautet übrigens Rhage.«
»Was wollt Ihr?«
»…Ich möchte Euch zu mir in mein Anwesen einladen. Ich, und meine Brüder, wären an eurer Gesellschaft sehr Interessiert.«
»Eure Brüder? Wie viele seid ihr?«
»Wir sind zu sechst.«
»Nur wenn meine Stellvertreterinnen mit kommen.«
»Wir bitten darum.«
»…Na gut.« Hämisch grinste sie und verflocht die Finger in einander. »Wir werden kommen. Wann und Wo?«
»Morgen Nacht werde ich euch 3 hier abholen. Um punkt Mitternacht.«
»Okay, Rhage.«, sagte Freya, während sie sich eine Zigarette anzündete und lächelte.
Morgen Nacht… wird Blut fließen.
Kushiro erwachte unter ihrer Smaragdgrünen Satin Bettdecke.
Ein kühler Winterwind wehte durch das offene Fenster in ihr Schlafgemach und riss sie aus den Federn. »Verdammt noch mal, Lucienne! Mach das verdammte Fenster zu!«, schrie sie und versteckte sich unter ihrer Decke.
Als ihre Freundin und Doggen Lucienne herein kam und sagte: »Los, steh auf! Du hast Besuch! Zwei Männer erwarten dich!«, fluchte sie und schlug die Decke zurück. Sie schwang ihre Beine über die Bettkante und griff nach ihrem Morgenmantel. »Was wollen sie?«, fragte sie und setzte sich vor ihren Spiegel.
»Haben sie nicht gesagt. Aber sie sehen echt gut aus.«
»Zwei Gutaussehende Männer sitzen in meinem Wohnzimmer? Warum hast du das nicht früher gesagt?« Kushiro lachte, während sie in ihren Spiegel blickte und das Schwarz-grüne Haar bürstete.
»Ach, das ist mit entfallen.« Lucienne kam mit einem grünen Rock, einer grauen Bluse und einem paar schwarzer Springerstiefel aus Kushiro’s begehbarem Kleiderschrank.
»Wie kann dir so etwas bloß entfallen? Warst wohl mit den Gedanken bei einem von ihnen, nicht wahr?«, fragte Kushiro als sie die Bluse zuknöpfte und in den Rock stieg. Dann schnallte sie die Springer zu und lächelte.
Lucienne lief knallrot an, was Kushiro verriet, dass sie recht behielt.
Kurze Zeit später liefen beide die große Treppe hinunter ins Wohnzimmer wo zwei große Männer saßen. Einer von ihnen hatte kurze schwarz-blaue Haare, Diamantfarbene Augen und trug ein Tattoo an der Schläfe.
Der andere trug eine Schwarze Panorama Sonnenbrille und hatte langes Schwarzes Haar.
»Meine Herren, wie kann ich ihnen behilflich sein?«
»Wir kommen aus einem Fremden Dorf und hörten, Ihr habt hier das sagen, stimmt das?«
»Höchstwahrscheinlich schon.« Kushiro lachte.
»Wir möchten Sie, und ihre bezaubernde Doggen in unser Anwesen einladen. Natürlich nur, um Freundschaft zu schließen.«, sagte der mit der Panorama Sonnenbrille. Sein Tonfall war weise gewählt und auch seine Ausdrucksweise war wie die, eines Aristokraten.
»Um Freundschaft zu schließen? Nun, ich bin mir nicht ganz sicher ob…« - sie versuchte in seine Augen zu blicken, fand allerdings nur eine gähnende leere der Sonnenbrille vor sich. - » … dies eine Weise Entscheidung wäre. Schließlich kenne ich Euch und euren Begleiter nicht. Aber, es kann nicht schaden, verbündete zu gewinnen.«
»War das eine zusage?«, fragte er höflich.
»…Wie lauten eure Namen?«
»Ich bin Wrath.«, sagte der mit der Brille.
»Mein Name lautet Vishous.« Als auch der zweite sich vorstellte, sah Kushiro aus dem Augenwinkel, wie sein Blick zu Lucienne wanderte.
»Also… Na schön. Wann?«, erkundigte Kushiro sich.
»Morgen Nacht. Vishous wird euch hier abholen.«, sagte Wrath und erhob sich.
Beide vollführten eine vollkommene Verbeugung und begaben sich zur Tür.
Als sie beide verschwunden waren sagte Lucienne: »Bist du dir sicher, dass wir ihnen trauen können?«
»Nein… Aber, falls etwas passiert, werden wir uns zu verteidigen wissen.« Grinsend blickte Kushiro zu einem Hammer, der neben der Couch stand.
Es war der Hammer, mit dem sie ihren Vater getötet, und ihre Bruder verstoßen hatte.
»…Stimmt.« Auch Lucienne’s Blick fiel auf den Hammer.
»Herrin?«, ertönte eine Stimme.
Kushiro drehte ihren Kopf zur Tür. Dort stand eine weitere Doggen.
»Was gibt es, Cormia?«
»Ihr habt noch nicht gefrühstückt, also nahm ich mir die Zeit und bereitete Euch ein Mahl zu.«
»Vielen Dank. Das ist sehr lieb von dir.« Lächelnd gingen Kushiro und Lucienne zur Doggen und bedankten sich noch einmal bei ihr, dann betraten sie das Esszimmer und setzten sich an den Tisch.
»Also Lucienne… Vishous ist es, hm?«
Lucienne errötete unfreiwillig und nickte.
»Weise Wahl, meine Freundin. Er ist ein wahrer Gentleman.«
»Wrath aber auch! Ich hatte das Gefühl… dass er sich für dich interessiert.«, sagte Lucienne und stocherte in ihrem Essen herum.
»Meinst du? Nun. Ich bin eine Angesehene Persönlichkeit. Vielleicht beeindruckte ihn auch nur mein Einfluss.« Gelangweilt steckte sie sich die Gabel, gefüllt mit Cormia’s Rühreiern, in den Mund.
»Das denke ich weniger. Er konnte seine Augen kaum von dir abwenden.«
»Das mag wohl stimmen…« Noch ein bissen.
Lucienne kicherte. »Er war echt Sexy…«
»Ja das war er…«
Kurze stille.
Dann brachen beide in großes Gelächter aus und fingen an, ordentlich zu essen.
Gegenmittag verließ Kiashi ihr Bett.
Lange Schlafen war doch immer wieder was schönes…
Sie stellte sich unter die Dusche, wusch sich und verließ das Bad. Ihre Doggen hatte ihr ihre schwarze Robe rausgelegt und war zurück an ihre Arbeit gegangen.
Schnell schlüpfte sie in ihre Robe und lief Barfuss und mit nassen Haaren in das Wohnzimmer.
Dort waren, direkt vor ihrem Laptop, ein Truthahnsandwich, eine Tasse Kaffe und ein Ei aufgestellt.
Sie biss zwei mal vom Sandwich ab, trank ein schluck Kaffe, startete ihren Laptop und biss wieder von ihrem Sandwich ab.
Es gab nichts neues. Wie immer.
Eine Doggen betrat das Zimmer. »Oh, verzeiht. Wollt Ihr Eure ruhe haben?«
»Was? Oh! Nein, nein. Schon okay, Layla. Mach ruhig deine Arbeit. Ist Payne schon eingetroffen?«
»Sie wartet im Garten auf Euch.«
»Vielen Dank.« Schnell schlug sie das Ei auf, aß es, schnappte sich ihr restliches Sandwich und den Kaffe und ging in den Garten.
Unter einem großen Baum lag ein junges Mädchen mit Diamantfarbenen Augen und einem langen Zopf; Payne.
»Kiashi!«, rief sie und hob die Hand zum Gruß.
»Du bist aber früh hier! Ich bin grade erst aufgestanden!«
»Ehrlich? Tut mir leid.«, sagte das Mädchen und erhob sich. »Wann fangen wir an?«
»Wenn ich aufgegessen habe.«, sagte Kiashi lachend und trank einen Schluck Kaffe. Dann reichte sie Payne den Becher und aß ihr Sandwich auf.
Als auch Payne ausgetrunken hatte, holte sie direkt zum schlag aus.
Der Kinnhaken verpasste Kiashi nur um 2 Zentimeter und durch den Schwung wurde Payne erstmal herumgewirbelt. Ihr Pech. Kiashi duckte sich und trat ihr die Beine weg, sodass Payne rückwärts zu Boden fiel.
Ohne sie aufstehen zu lassen sprang Kiashi vorwärts auf sie, doch schon rollte Payne sich zur Seite, Kiashi verfehlte ihr Ziel dementsprechend, und nahm wieder Angriffshaltung ein.
»Nicht schlecht.«
»Kein wunder, du hast mich ja schließlich trainiert.«, lachte Payne.
Kiashi grinste und holte erneut zum schlag aus. Diesmal bog Payne ihren Rücken durch, um dem Angriff auszuweichen und vollführte eine Kehrtwende. Ihre Springer trafen Kiashi direkt am Kinn und ließen sie erstmal taumeln.
Schnell legte Payne Kiashi ihren Arm um den Hals und drückte zu.
Doch dieses Manöver kannte Kiashi bereits. Sie sprang in die Luft und ließ sich auf ihrem Rücken, beziehungsweise auf Payne, fallen.
Payne röchelte und schnappte nach Luft.
Gerade wollte Kiashi aufstehen als Payne ihre Beine um sie schlang und erneut mit ihrem Arm ihren Kehlkopf zusammen drückte.
»Verzeiht… Madame?« Layla’s Stimme ließ die Szene einfrieren. Kiashi schaute zu ihrer Doggen und formte mit den Lippen ein: »Was?«
»Ihr habt Besuch.« Layla verneigte sich und trat zur Seite. Hinter ihr stand ein großer Mann mit Militärshaarschnitt und Moosgrünen Augen.
Payne lockerte den Griff und ließ Kiashi aufstehen.
»Danke…«, sagte Kiashi als sie und Payne wieder standen. Ohne Vorwarnung verpasste sie ihr dann einen Kinnhaken der sie erstmal einige Meter weit warf.
»Du darfst niemals nachlassen. Egal was los ist.«, knurrte Kiashi und wand sich zu dem Mann um. »Wer bist du?«
»Ich heiße Thorment.«
»Was willst du?«
»Meine Brüder und ich würden dich gerne zu uns zum Essen einladen. Rein Freundschaftlich, versteht sich.«
»Was würde es dir bringen?«
»Verbündung gegen den Feind. Ich weiß, dass du an der Zerstörung der anderen Dörfer interessiert bist und wir könnten dir helfen.«
»…Warum sollte ich zusagen?«
»…Dann nicht.« Er drehte sich um und setzte zum gehen an.
»Warte, ich sagte nicht, dass ich nicht interessiert wäre…«
»…Ihr hole dich Morgen Nacht hier ab.«, sagte Thorment und verschwand.
Verwirrt blickte Kiashi zu Payne die ihren Unterkiefer wieder einrenkte.
»Was… ist gerade geschehen?«
»Du wurdest zum Essen eingeladen.« Lachend ging Payne zu ihr. »Herzlichen Glückwunsch!«
Perplex nickte Kiashi und ging mit Payne ins Haus zurück.
Re: Where you come from...? [FF!!!]
2.
Ratlos stand Kushiro vor ihrem Kleiderschrank. Lucienne neben ihr.
»…« Kushiro räusperte sich. »Okay… los geht’s. Wir haben 2 Stunden bis Wrath und Vishous uns abholen.«
»Ja.«, sagte Lucienne knapp und beide stürmten auf die Kleider zu.
Nach einander flogen Kleider verschiedenster Art und Farben durch die Gegend.
»Ich hab was!«, rief Lucienne und kam mit einem Grün-schwarzen Minikleid zu Kushiro.
»Das ist Sexy! Aber mir passt es nicht mehr… Zieh du es an!«
»Was im ernst?«, fragte Lucienne verwundert.
»Ja. Ich habe schon etwas.«, strahlend präsentierte Kushiro… ihre Alltagskleidung.
Lucienne lachte. »Du wirst zum Essen eingeladen und willst in Springern dort auftauchen?«
»Ja. Ich mag diesen ganzen Schiki-Miki kram nicht.«, schnaubte sie.
»Der passt auch nicht zu dir.«
»Klappe!«, lachend verließen sie den Kleiderschrank.
Kushiro nahm vor ihrem Spiegel platz und bürstete ihre Haare. »Hmm… Offen oder zusammen?«
»Offen. Das sieht natürlicher aus!«
»Meinst du?«
»Hallo? Natürlich!«
Kushiro nickte benommen und ließ die Haare offen. Dann griff sie zu ihrem Kajal und zeichnete ihr Markenzeichen: Ein Kreuz. Unter ihrem Auge.
»Was meinst du?«
Als sich Kushiro zu Lucienne umdrehte, fiel ihr der Kajal aus der Hand und ihre Kinnlade klappte herunter. »Wow! Einfach … Wow!« Mehr konnte sie nicht sagen. Das Kleid stand ihr Perfekt. Es wirkte Elegant und Sexy. Es war kurz, aber nicht zu Kurz. Genau das richtige.
»Denkst du… es wird Vishous gefallen?«
»Er müsste Blind sein, wenn es ihm nicht gefallen würde! Du siehst wunderbar aus!«
Lucienne lächelte bis über beide Ohren. »Vielen Dank!«, quiekte sie und umarmte Kushiro.
»Nichts zu danken! Los jetzt! Haare, Make-up!«
»Jawohl, Boss!«
Beide lachten als Lucienne das Zimmer verließ.
Kushiro betrachtet ihr Spiegelbild. Lucienne hatte Recht. Wenn man zum Essen eingeladen wird, kann man nicht in Springern auftauchen… Also betrat sich noch einmal ihren Kleiderschrank und suchte… Etwas Passendes.
Na gut… Springer sind ja nicht so schlimm. Also entschied sie sich für eine Schwarze Röhrenjeans und ein grünes, weit ausgeschnittenes ärmelloses T-Shirt.
Schon besser.
Wieder nahm sie vor dem Spiegel platz und perfektionierte ihr Zeichen.
Schnell noch die Augen geschminkt und fertig.
Gerade als sie den Kajal zurück legte kam Lucienne herein.
»Du hast dich ja doch umgezogen… Aber die Springer blieben.«
»Natürlich. Ich habe eben keine Lust auf Pumps.«
»Weil du auf denen nicht laufen kannst.«
»Und weil ich dann keine Messer verstecken kann.«
»War klar.« Lachend nahm Lucienne neben Kushiro platz und lächelte. »Ich glaube… Das wird ein schöner Abend.«
»Ja, auf jeden fall.«
Freya verließ gerade ihr Zimmer als sie Rei und Satoko auf der Treppe erspähte. »Willst du so los gehen?«, fragte sie Rei.
»Warum nicht? Ich bin eine Kriegerin. So wie Ihr auch.«
Freya musterte ihre Vertreterin. Hotpants, damit sie sich bewegen konnte, eine Schwarze Wester, unter der sie erstens nur einen BH und zweitens mindestens 4 Messer trug und schwarze Springerstiefel. Eben eine echte Kriegerin.
Satoko war das Gegenteil. Sie trug einen kurzen schwarzen Rock, eine Violette Bluse und schwarze normale Stiefel. Trotzdem war sie nicht weniger gefährlich.
»Ihr seht wunderschön aus.«, sagte Satoko lächelnd.
Freya blickt an sich herab. Ein schwarzes Kleid und schwarze Pumps. Eigentlich… ganz normal für sie.
»Danke schön, du auch.«
»Madame? Ihr Besuch ist da.«, teilte Amalya mit.
»Vielen Dank. Oben im Flur ist eine Glühbirne durchgebrannt, könntest du dich bitte darum kümmern?«
»Natürlich.« Die Doggen verneigte sich ehrfürchtig und ließ die drei Kriegerinnen allein.
Rei ging zur Tür und ließ Rhage herein.
»Seid ihr drei…-« Er brach ab als sein Blick auf Freya fiel. »Wow…«
Unwillkürlich errötete Freya und kam die Treppe hinunter.
Sie schnappte sich ihren Mantel und ging zu Rhage. »Wir sind bereit.«
»Ihr seid wunderschön…«
»Vielen Dank. Können wir?«
Rhage nickte und ging mit Freya und ihren Kriegerinnen hinaus in die Kälte. Schnell legte Freya ihren Mantel um und schaute auf den dunkel Violetten BMW.
»Schicker Wagen.«, sagte Rei und pfiff.
»Ich muss dir zu stimmen.« Es kam selten vor, dass Satoko Rei zustimmte, doch bei dem Wagen musste man dies einfach tun. Rhage hielt Freya die Beifahrer Tür auf. Als sie einstieg folgten Rei und Satoko auf die Rückbank.
Rhage stieg ebenfalls ein und fuhr los.
Rei starrte die ganze Zeit in den Spiegel und verfolgte jegliche von Rhage’s Bewegungen.
»Könntest du mich bitte nicht so anstarren?«
»Vergiss es, Hübscher. Ich muss meine Königin bewachen.«, knurrte Rei und blickte kurz zu Freya.
»Lass ihn.«, befahl diese. Sofort wand Rei den Blick ab und starrte aus dem Fenster. »Entschuldigen Sie, Rhage. Es ist ihr Job.«
»Ich finde… wir könnten uns ruhig duzen oder?«
»Ja okay. Dann eben; Entschuldige, Rhage.«
»Schon okay. Hätte ich vor, dir oder deinen Freundinnen etwas anzutun, hätte ich das längst tun können.«
»Träum weiter.«, sagten alle drei Frauen wie aus einem Mund.
Dann lachten sie.
»Hast du auch Musik?«, fragte Rei.
»Was möchtest du denn hören?«
»Ich tu dir weh von Rammstein?«
»Kommt sofort.« Rhage löste die Hand von der Schaltung und drückte auf die Anlage. Kurze Zeit später ertönte der gewählte Song.
»Hätte ich jetzt nicht erwartet.«, gab Rei verwundert von sich.
»Nun, ich höre eigentlich so ziemlich alles. Es gibt kaum einen Song, mit dem ich nicht dienen kann.« Rhage lachte kurz auf.
Freya schaute ihn von der Seite an. Selbst im Profil sah er gut aus. Als wäre er direkt aus einem Hollywood Film entsprungen.
Als Kiashi aus Thorment’s schwarzem Range Rover ausstieg und sich umschaute, fuhren gerade zwei weitere Autos die Einfahrt herauf.
Ein dunkel Violetter BMW und ein schwarzer Mercedes.
»Wer ist das?« Sie wusste genau, dass Thorment hinter ihr stand.
»Meine Brüder. Auch sie haben jemanden zum Essen eingeladen.«
»Ich dachte wir wären alleine?«
»Das sagte ich nie.«
Stimmt. Verdammt.
Der Kies unter ihren Füßen knirschte, als sie zu dem großen Haus ging.
»Thor!«, hörte sie eine tiefe Stimme. Sie schaute über die Schulter. Ein großer Mann, noch größer als Thorment, mit einer Sonnenbrille kam auf ihn zu. Hinter ihm zwei junge Frauen und noch ein Mann.
Aus der anderen Richtung kam ein blonder Kerl, der einem Hollywoodstar glich, mit drei Frauen auf ihn zu.
»Wrath. Darf ich vorstellen; Kiashi. Kiashi, das ist Wrath.«
Sie nickte kurz und blickte dann zu dem blonden.
»Und unser hübscher blonder Freund ist Rhage.«
»Hi.«, sagte Rhage knapp. »Leute, das sind Freya, Rei und Satoko.«
Kiashi blickte zu den drei Frauen. Eine von ihnen hatte graues Haar, trotz ihres jungen Aussehens, und trug ein enges schwarzes Kleid. Dazu schwarze Pumps. Die Frau hinter ihr hatte braunes Haar, trug eine Augenklappe und normale Alltagskleidung die aus einer schwarzen Weste und einer Hotpants bestand. Dazu schwarze Springer.
Zum Schluss die dritte. Sie hatte Violette Haare die wie eine Perücke wirkten und darunter schwarze lange Haare. Sie trug eine dunkel Violette Bluse, einen schwarzen Rock und normale schwarze Stiefel.
Die vordere, Freya, schien zu Rhage zu passen.
Die beiden hinteren schienen eher Kämpferinnen zu sein…
»Freut mich.«, sagte Wrath. »Und das sind Kushiro und Lucienne.«
Okay… Kushiro war also die mit den Schwarz-grünen Haaren und dem grünen Outfit. Je nach dem war Lucienne die andere.
Das lief doch ganz gut.
»Öhm… Und wer ist das?« Freya deutete auf den großen Mann mit der Tätowierung am Auge.
ۛ»Das ist Vishous.«, erklärte Rhage ihr.
»Alles klar. Da wir uns nun alle kennen schlage ich vor, dass wir rein gehen! Es wird doch etwas kühl.«, sagte Thor.
Alle lachten und betraten das große Haus.
Ratlos stand Kushiro vor ihrem Kleiderschrank. Lucienne neben ihr.
»…« Kushiro räusperte sich. »Okay… los geht’s. Wir haben 2 Stunden bis Wrath und Vishous uns abholen.«
»Ja.«, sagte Lucienne knapp und beide stürmten auf die Kleider zu.
Nach einander flogen Kleider verschiedenster Art und Farben durch die Gegend.
»Ich hab was!«, rief Lucienne und kam mit einem Grün-schwarzen Minikleid zu Kushiro.
»Das ist Sexy! Aber mir passt es nicht mehr… Zieh du es an!«
»Was im ernst?«, fragte Lucienne verwundert.
»Ja. Ich habe schon etwas.«, strahlend präsentierte Kushiro… ihre Alltagskleidung.
Lucienne lachte. »Du wirst zum Essen eingeladen und willst in Springern dort auftauchen?«
»Ja. Ich mag diesen ganzen Schiki-Miki kram nicht.«, schnaubte sie.
»Der passt auch nicht zu dir.«
»Klappe!«, lachend verließen sie den Kleiderschrank.
Kushiro nahm vor ihrem Spiegel platz und bürstete ihre Haare. »Hmm… Offen oder zusammen?«
»Offen. Das sieht natürlicher aus!«
»Meinst du?«
»Hallo? Natürlich!«
Kushiro nickte benommen und ließ die Haare offen. Dann griff sie zu ihrem Kajal und zeichnete ihr Markenzeichen: Ein Kreuz. Unter ihrem Auge.
»Was meinst du?«
Als sich Kushiro zu Lucienne umdrehte, fiel ihr der Kajal aus der Hand und ihre Kinnlade klappte herunter. »Wow! Einfach … Wow!« Mehr konnte sie nicht sagen. Das Kleid stand ihr Perfekt. Es wirkte Elegant und Sexy. Es war kurz, aber nicht zu Kurz. Genau das richtige.
»Denkst du… es wird Vishous gefallen?«
»Er müsste Blind sein, wenn es ihm nicht gefallen würde! Du siehst wunderbar aus!«
Lucienne lächelte bis über beide Ohren. »Vielen Dank!«, quiekte sie und umarmte Kushiro.
»Nichts zu danken! Los jetzt! Haare, Make-up!«
»Jawohl, Boss!«
Beide lachten als Lucienne das Zimmer verließ.
Kushiro betrachtet ihr Spiegelbild. Lucienne hatte Recht. Wenn man zum Essen eingeladen wird, kann man nicht in Springern auftauchen… Also betrat sich noch einmal ihren Kleiderschrank und suchte… Etwas Passendes.
Na gut… Springer sind ja nicht so schlimm. Also entschied sie sich für eine Schwarze Röhrenjeans und ein grünes, weit ausgeschnittenes ärmelloses T-Shirt.
Schon besser.
Wieder nahm sie vor dem Spiegel platz und perfektionierte ihr Zeichen.
Schnell noch die Augen geschminkt und fertig.
Gerade als sie den Kajal zurück legte kam Lucienne herein.
»Du hast dich ja doch umgezogen… Aber die Springer blieben.«
»Natürlich. Ich habe eben keine Lust auf Pumps.«
»Weil du auf denen nicht laufen kannst.«
»Und weil ich dann keine Messer verstecken kann.«
»War klar.« Lachend nahm Lucienne neben Kushiro platz und lächelte. »Ich glaube… Das wird ein schöner Abend.«
»Ja, auf jeden fall.«
Freya verließ gerade ihr Zimmer als sie Rei und Satoko auf der Treppe erspähte. »Willst du so los gehen?«, fragte sie Rei.
»Warum nicht? Ich bin eine Kriegerin. So wie Ihr auch.«
Freya musterte ihre Vertreterin. Hotpants, damit sie sich bewegen konnte, eine Schwarze Wester, unter der sie erstens nur einen BH und zweitens mindestens 4 Messer trug und schwarze Springerstiefel. Eben eine echte Kriegerin.
Satoko war das Gegenteil. Sie trug einen kurzen schwarzen Rock, eine Violette Bluse und schwarze normale Stiefel. Trotzdem war sie nicht weniger gefährlich.
»Ihr seht wunderschön aus.«, sagte Satoko lächelnd.
Freya blickt an sich herab. Ein schwarzes Kleid und schwarze Pumps. Eigentlich… ganz normal für sie.
»Danke schön, du auch.«
»Madame? Ihr Besuch ist da.«, teilte Amalya mit.
»Vielen Dank. Oben im Flur ist eine Glühbirne durchgebrannt, könntest du dich bitte darum kümmern?«
»Natürlich.« Die Doggen verneigte sich ehrfürchtig und ließ die drei Kriegerinnen allein.
Rei ging zur Tür und ließ Rhage herein.
»Seid ihr drei…-« Er brach ab als sein Blick auf Freya fiel. »Wow…«
Unwillkürlich errötete Freya und kam die Treppe hinunter.
Sie schnappte sich ihren Mantel und ging zu Rhage. »Wir sind bereit.«
»Ihr seid wunderschön…«
»Vielen Dank. Können wir?«
Rhage nickte und ging mit Freya und ihren Kriegerinnen hinaus in die Kälte. Schnell legte Freya ihren Mantel um und schaute auf den dunkel Violetten BMW.
»Schicker Wagen.«, sagte Rei und pfiff.
»Ich muss dir zu stimmen.« Es kam selten vor, dass Satoko Rei zustimmte, doch bei dem Wagen musste man dies einfach tun. Rhage hielt Freya die Beifahrer Tür auf. Als sie einstieg folgten Rei und Satoko auf die Rückbank.
Rhage stieg ebenfalls ein und fuhr los.
Rei starrte die ganze Zeit in den Spiegel und verfolgte jegliche von Rhage’s Bewegungen.
»Könntest du mich bitte nicht so anstarren?«
»Vergiss es, Hübscher. Ich muss meine Königin bewachen.«, knurrte Rei und blickte kurz zu Freya.
»Lass ihn.«, befahl diese. Sofort wand Rei den Blick ab und starrte aus dem Fenster. »Entschuldigen Sie, Rhage. Es ist ihr Job.«
»Ich finde… wir könnten uns ruhig duzen oder?«
»Ja okay. Dann eben; Entschuldige, Rhage.«
»Schon okay. Hätte ich vor, dir oder deinen Freundinnen etwas anzutun, hätte ich das längst tun können.«
»Träum weiter.«, sagten alle drei Frauen wie aus einem Mund.
Dann lachten sie.
»Hast du auch Musik?«, fragte Rei.
»Was möchtest du denn hören?«
»Ich tu dir weh von Rammstein?«
»Kommt sofort.« Rhage löste die Hand von der Schaltung und drückte auf die Anlage. Kurze Zeit später ertönte der gewählte Song.
»Hätte ich jetzt nicht erwartet.«, gab Rei verwundert von sich.
»Nun, ich höre eigentlich so ziemlich alles. Es gibt kaum einen Song, mit dem ich nicht dienen kann.« Rhage lachte kurz auf.
Freya schaute ihn von der Seite an. Selbst im Profil sah er gut aus. Als wäre er direkt aus einem Hollywood Film entsprungen.
Als Kiashi aus Thorment’s schwarzem Range Rover ausstieg und sich umschaute, fuhren gerade zwei weitere Autos die Einfahrt herauf.
Ein dunkel Violetter BMW und ein schwarzer Mercedes.
»Wer ist das?« Sie wusste genau, dass Thorment hinter ihr stand.
»Meine Brüder. Auch sie haben jemanden zum Essen eingeladen.«
»Ich dachte wir wären alleine?«
»Das sagte ich nie.«
Stimmt. Verdammt.
Der Kies unter ihren Füßen knirschte, als sie zu dem großen Haus ging.
»Thor!«, hörte sie eine tiefe Stimme. Sie schaute über die Schulter. Ein großer Mann, noch größer als Thorment, mit einer Sonnenbrille kam auf ihn zu. Hinter ihm zwei junge Frauen und noch ein Mann.
Aus der anderen Richtung kam ein blonder Kerl, der einem Hollywoodstar glich, mit drei Frauen auf ihn zu.
»Wrath. Darf ich vorstellen; Kiashi. Kiashi, das ist Wrath.«
Sie nickte kurz und blickte dann zu dem blonden.
»Und unser hübscher blonder Freund ist Rhage.«
»Hi.«, sagte Rhage knapp. »Leute, das sind Freya, Rei und Satoko.«
Kiashi blickte zu den drei Frauen. Eine von ihnen hatte graues Haar, trotz ihres jungen Aussehens, und trug ein enges schwarzes Kleid. Dazu schwarze Pumps. Die Frau hinter ihr hatte braunes Haar, trug eine Augenklappe und normale Alltagskleidung die aus einer schwarzen Weste und einer Hotpants bestand. Dazu schwarze Springer.
Zum Schluss die dritte. Sie hatte Violette Haare die wie eine Perücke wirkten und darunter schwarze lange Haare. Sie trug eine dunkel Violette Bluse, einen schwarzen Rock und normale schwarze Stiefel.
Die vordere, Freya, schien zu Rhage zu passen.
Die beiden hinteren schienen eher Kämpferinnen zu sein…
»Freut mich.«, sagte Wrath. »Und das sind Kushiro und Lucienne.«
Okay… Kushiro war also die mit den Schwarz-grünen Haaren und dem grünen Outfit. Je nach dem war Lucienne die andere.
Das lief doch ganz gut.
»Öhm… Und wer ist das?« Freya deutete auf den großen Mann mit der Tätowierung am Auge.
ۛ»Das ist Vishous.«, erklärte Rhage ihr.
»Alles klar. Da wir uns nun alle kennen schlage ich vor, dass wir rein gehen! Es wird doch etwas kühl.«, sagte Thor.
Alle lachten und betraten das große Haus.
Re: Where you come from...? [FF!!!]
3.
Satoko klappte die Kinnlade herunter als sie die Vorhalle betrat. »Wow…!«, stieß sie irgendwie hervor und musterte das Mosaik Kunstwerk.
»Wunderschön nicht wahr?«, fragte ein junger Mann der am Ende der Treppe stand. Er hatte blaues Haar und grüne Augen. Und eine Narbe zierte sein Gesicht. Von der Wange bis zur Nase… Eine Brandnarbe?
»Maguro! Was machst du denn hier?«
»Fritz hat mich geholt. Er meinte wir bekommen besuch.« Sein blick blieb auf Satoko ruhen. Oder eher, auf ihren Brüsten.
»…Was? Habe ich vergessen die Knöpfe zu schließen, oder was gaffst du mich so an?«, knurrte Satoko.
Maguro’s Kopf schnellte hoch und grinste. »Wer ist sie?«
»Satoko Kisaragi. Sie ist eine Kriegerin.«
In Sekunden schnelle stand Maguro vor ihr. »Du gefällst mir… Willst du mein neues Spielzeug sein?«
»Vergiss es.«, sagte Rei und hielt ihm eine Glock an die Schläfen. Im gleichen Moment ging eine Tür auf und ein schwarzer Dolch flog durch den Raum und blieb im lauf von Rei’s Glock stecken.
Ein weiterer Mann kam herein. Er hatte Augen, so schwarz wie die Nacht und trug eine lange Narbe durch sein Gesicht. Vom Kinn bis zur Schläfe…
Bedrohlich knurrte Rei ihn an. »Du mieser kleiner Pisser!«
»Rei!«, fluchte Freya. »Schluss. Jetzt.«, befahl sie. Mit ihren Worten schwang ein eiskalter Schauer zu Rei und Satoko herüber.
Rei murmelte etwas Unverständliches und beschloss dann, sich doch lieber zu benehmen und stellte sich hinter Freya.
»Nun. Da jetzt alle da sind, und wir diesen kleinen Vorfall vergessen werden, können wir ja zu essen anfangen, oder?«, fragte Wrath freundlich in die Runde.
»Ja gerne.« Kushiro und Wrath betraten als erste das Speisezimmer. Gefolgt von Freya und Rhage, Lucienne und Vishous, Satoko und Maguro und Rei und der Kerl mit der Narbe. Ganz zum Schluss kamen auch Kiashi und Thorment.
»Das sieht wunderbar aus!«, quiekte Freya.
»Such dir aus was du möchtest.« Rhage’s lächeln war warm und freundlich.
Er riss die Augen auf, als er sah, was Freya sich alles auf den Teller füllte. Dann lachte er: »Willst du das alles essen?«
Freya hob eine der gepiercten Augenbrauen. »Warum sollte ich das denn nicht tun?«
»So eine zierliche Frau… Mit einem riesigen Magen.«, gab Rei ihren Senf dazu.
Alle lachten, ebenso Freya.
»Das weißt du doch! Du machst schließlich mein Frühstück!«
»Ja… Freya’s Mahlzeiten: Frühstück, zweites Frühstück, 11 Uhr Imbiss, Mittagessen, 4 Uhr Tee, Abendessen, Nachtmahl.«
»Und das isst du alles?«
»Nein… Ich esse einmal am Tag.«
»Und das rund im die Uhr!«, sagten Satoko und Rei wie aus einem Mund. Wieder Gelächter.
»Das stimmt!«, Freya schob sich eine Gabel voll mit Salat in den Mund.
»Respekt, Madame! Und trotz allem habt Ihr so eine Figur!«, stellte Lucienne fest.
»Ach bitte! Wir sind doch alle Freunde! Nennt mich Freya und duzt mich!«
Mit einem mal hoben alle ihre Gläser und riefen: »Hört, hört!«
»Ihr seid doch verrückt.«, sagte Freya lachend.
Satoko sah aus dem Augenwinkel, dass Rhage seinen Kopf zu ihr Bog und ihr etwas ins Ohr flüsterte… Was das wohl gewesen ist?, fragte sie sich. Es muss gut gewesen sein, denn Freya kichert.
Satoko griff zu ihrem Weinglas und trank einen Schluck.
Sie betrachtete die Runde. Hm…scheint, als hätte jeder hier einen Partner gefunden…, dachte sie still.
»He, ich wollte mich für eben entschuldigen.«, flüsterte Maguro ihr ins Ohr.
Sie kicherte und flüsterte: »Ist schon okay… Mal neben bei, ich wäre gerne dein Spielzeug.« Sie grinste als er verblüfft die Augen aufriss.
»Das freut mich…«
»He! Was gibt es da zu kichern, Sato?!«, rief Freya und warf ein stück Brot auf Satoko.
»Nichts. Und bei dir?« Sie nahm das Brot und biss einmal ab. Dann grinste sie und erhob sich. »Kannst du mich etwas herum führen?«, bat sie Maguro freundlich.
»Gerne.«, erwiderte er und erhob sich ebenfalls. Sie verließen das Speisezimmer und gingen die Treppe hinauf. Oben angekommen blieben sie stehen.
»Sag mal… Was haben Vampire hier zu suchen?«, fragte sie gezielt, schaute sich aber eine der vielen Statuen an, die dort im Flur aufgestellt waren.
»…Du hast es bemerkt?«
»Natürlich.«
»Wir leben schon seit jahrhunderten auf diesem Gebiet. Wrath ist unser Anführer.«
»Das dachte ich mir schon… Er ist es, oder? Der Blinde König?«
»…Wie viel weißt du über uns?«
»Sehr viel. Ich bin bei Vampiren aufgewachsen. Obwohl ich ein Mensch bin.«
»Was passierte mit deinen Eltern?«
Sie hob die Schultern. »Weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass man mich in der Babyklappe gefunden hat.«
»Nett.«
»Ja, nicht wahr?«
Es folgte ein langes schweigen.
Freya lachte und sagte: »Ihr seid doch verrückt!« Sie griff zu ihrem Weinglas und im gleichen Augenblick beugte sie Rhage zu ihr und flüsterte: »Nur nach dir.«
Wieder kicherte sie. Zu selben Zeit begingen Maguro und Satoko sich gegenseitig etwas ins Ohr zu flüstern.
Freya schnappte sich ein Stück Brot und warf es auf Satoko. »He! Was gibt es da zu kichern, Sato?!«
»Nichts. Und bei Euch?« Sato nahm sich das Brot und biss einmal ab, dann erhob sie sich und verließ mit Maguro den Raum.
Seltsam… Dabei steht sie doch eigentlich gar nicht auf diese Art von Kerl… Oder doch? Verwirrt trank Freya ihren Wein.
»Was hast du?«, fragte Rhage sie von der Seite und lächelte.
»Ach… es ist nichts.«, sagte sie höflich. Dann beugte sie sich zu ihm und flüsterte: »Magst du mir dein Zimmer zeigen?«
Sofort nahm sie schwach einen Geruch nach dunklen Gewürzen wahr. Als er aufstand und ihr die Hand hinhielt, lächelte er leicht. Sie ergriff seine Hand und folgte ihm die hohe Treppe hinauf, in einen Flur voller Statuen. An Satoko und Maguro vorbei.
Schnell warf sie Satoko einen Blick zu der sagte: »Wenn du mir folgst, bist du tot.« Das war Warnung genug. Satoko war zwar eine ihrer besten Freundinnen, aber das hielt Freya nicht davon ab, sie zu schock frosten.
Satoko nickte stumm und wand sich wieder Maguro zu.
Als sie vor einer Tür stehen blieben, verstärkte sich Rhage’s Geruch. Er öffnete die Tür und Freya trat in ein Modern eingerichtetes Zimmer.
»Sehr schön…«
Als Rhage von hinten seine Arme um sie schlang lächelte sie und kuschelte sich an ihn. »Dein Duft… dunkle Gewürze?« Sie spürte wie sich sein Körper versteifte. Dann sog er zischend den Atem ein.
»Rhage?« Sie drehte sich zu ihm um und starrte in sein wunderschönes Gesicht.
Ohne ein Wort zu sagen löste er die Umarmung, packte sie an den Schultern und warf sie aufs Bett. »R-Rhage?!«, keifte sie perplex.
»Verzeih mir…«, seine sonst so blauen Augen blitzen weiß auf und er riss ihr das Kleid vom Leib. Er küsste ihren Bauch und wanderte noch weiter herunter.
Immer wieder entlockte er ihr ein Laut der Verzückung als er seine Lippen auf die feuchte Stelle zwischen ihren Schenkeln legte. Mit der Zunge drang er in sie ein. Entlockte ihr Laute, die sie noch nie von sich gegeben hatte. Laute, die einer unbändigen Lust entsprachen. Kurz bevor sie ihren Höhepunkt erreichte, zog er sich zurück, öffnete seine Hose und drang mit seinem Erigiertem Glied tief in sie ein. Tränen rannen über ihr Gesicht und sie versuchte ihn von sich zudrücken, doch es misslang ihr.
Immer und immer wieder stieß er tief in sie hinein. Wieder und wieder erreichte er seinen Höhepunkt. Genauso wie sie.
Als er für einen kurzen Moment inne hielt, um über ihre Wange zu streichen, öffnete sie die Augen.
Seine Augen waren leuchtend weiß und seine Stimme seltsam verzerrt. »Bitte verzeih mir…« Seine Stimme entsprach mehr einem flehen als irgendetwas anderem.
»…Rhage…«, stöhnte sie, als er wieder in sie hinein stieß.
Er wischte ihre Tränen weg und küsste sie behutsam auf die Wangen. Dann… zog er sich zurück und verließ das Zimmer…
Als Freya so allein im Dunkeln lag, merkte sie, dass das gesamte Zimmer nach dunklen Gewürzen roch.
Noch bevor sie sich aufsetze schwang die Tür auf und Rei, Satoko, Kushiro und Kiashi betraten das Zimmer.
»Freya!«, rief Satoko und eilte zu ihr. »Was zum Teufel hat er mit Euch gemacht…?«
Ohne richtig zu realisieren, was Satoko sagte, strich sie sich noch einmal übers Gesicht… und verharrten an den Stellen an denen Rhage sie kurz zuvor geküsst hatte… Sie brannten wie Feuer. Als hätte er ihre Haut aufgerissen und scharfe Gewürze hinein gestreut.
»Ma’am… Ich werde ihn zerfetzen…!«, knurrte Rei.
»…Das wirst du nicht tun.«, fauchte Freya. Plötzlich lief ihr gesamter Verstand wieder auf Hochtouren und sie sprang vom Bett. Von einer Sekunde auf die Andere stand sie vor Rei und drückte beide Handflächen an ihren Hals. Sofort bildete sich eine Eisschicht. »Wenn du ihn auch nur berührst… zerschmettere ich deinen Gesamten Körper, hast du mich verstanden?!«
»J…Ja…!«, keuchte sie und rang nach Luft.
Langsam nahm Freya ihre Hände von Rei’s Hals. »Gut.«, knurrte sie und taumelte zum Bett.
Freya war vergewaltigt worden… und sie schützte ihren Vergewaltiger?! Wenn sie den Sex wirklich nicht gewollt hatte, dann würde jetzt aus der Tür rennen und Rhage einen fetten Arschtritt verpassen.
Verwirrt ließ sich Kushiro neben ihr nieder.
»…Hast du es gewollt?«
Schockiert sah Freya sie an. Schien dann aber zu überlegen. »Ich… weiß es nicht… Irgendwie schon… Aber…«
»Du hattest Angst…« Sanft nahm Kushiro sie in den Arm. »Bitte lasst uns alle einen Augenblick alleine.«
Als Freya ihren Vertreterinnen zunickte verließen alle den Raum.
Kushiro wand sich zu Freya. »Du wolltest den Sex mit Rhage, oder?«
»Schon… Aber als er mich aufs Bett schmiss… War er nicht er selbst. Er flehte ständig „Bitte verzeih mir…“ und seine Augen haben weiß geleuchtet…«
»Weiß?« Verwirrt riss Kushiro die Augen weit auf. Weiße Augen? Sie hatte von einer Bestie gehört, die von der Jungfrau der Schrift, der Göttin des Vampirvolkes, in einem Vampir versiegelt wurde… »Hatte er ein Tattoo auf dem Rücken?«
»Nicht… Das ich wüsste, warum?«
Kushiro schüttelte den Kopf. »Dann ist es nicht von Bedeutung. Wir sollten dich hier wegbringen…«
Nach längerem Schweigen nickte Freya und Kushiro stand mit ihr auf.
»Ach und noch etwas… Du gehörst zum Volk der Saphir oder?«
»…Ja.«
Kushiro nickte. Natürlich. Sie gehörte nicht nur dazu… Sie war auch noch die Anführerin. Freya Kuizumi. Die einzige, die selbst Menschliches Gewebe zu Eis erstarren lassen konnte.
Na super. Wenn sich alle der Kerle hier, die Anführerinnen und ihre Vertreter geschnappt hatten, dann war Kiashi die Anführerin von Rubin. Wirklich super.
»Aber ich will noch mal mit ihm reden.«, knurrte Freya.
Satoko klappte die Kinnlade herunter als sie die Vorhalle betrat. »Wow…!«, stieß sie irgendwie hervor und musterte das Mosaik Kunstwerk.
»Wunderschön nicht wahr?«, fragte ein junger Mann der am Ende der Treppe stand. Er hatte blaues Haar und grüne Augen. Und eine Narbe zierte sein Gesicht. Von der Wange bis zur Nase… Eine Brandnarbe?
»Maguro! Was machst du denn hier?«
»Fritz hat mich geholt. Er meinte wir bekommen besuch.« Sein blick blieb auf Satoko ruhen. Oder eher, auf ihren Brüsten.
»…Was? Habe ich vergessen die Knöpfe zu schließen, oder was gaffst du mich so an?«, knurrte Satoko.
Maguro’s Kopf schnellte hoch und grinste. »Wer ist sie?«
»Satoko Kisaragi. Sie ist eine Kriegerin.«
In Sekunden schnelle stand Maguro vor ihr. »Du gefällst mir… Willst du mein neues Spielzeug sein?«
»Vergiss es.«, sagte Rei und hielt ihm eine Glock an die Schläfen. Im gleichen Moment ging eine Tür auf und ein schwarzer Dolch flog durch den Raum und blieb im lauf von Rei’s Glock stecken.
Ein weiterer Mann kam herein. Er hatte Augen, so schwarz wie die Nacht und trug eine lange Narbe durch sein Gesicht. Vom Kinn bis zur Schläfe…
Bedrohlich knurrte Rei ihn an. »Du mieser kleiner Pisser!«
»Rei!«, fluchte Freya. »Schluss. Jetzt.«, befahl sie. Mit ihren Worten schwang ein eiskalter Schauer zu Rei und Satoko herüber.
Rei murmelte etwas Unverständliches und beschloss dann, sich doch lieber zu benehmen und stellte sich hinter Freya.
»Nun. Da jetzt alle da sind, und wir diesen kleinen Vorfall vergessen werden, können wir ja zu essen anfangen, oder?«, fragte Wrath freundlich in die Runde.
»Ja gerne.« Kushiro und Wrath betraten als erste das Speisezimmer. Gefolgt von Freya und Rhage, Lucienne und Vishous, Satoko und Maguro und Rei und der Kerl mit der Narbe. Ganz zum Schluss kamen auch Kiashi und Thorment.
»Das sieht wunderbar aus!«, quiekte Freya.
»Such dir aus was du möchtest.« Rhage’s lächeln war warm und freundlich.
Er riss die Augen auf, als er sah, was Freya sich alles auf den Teller füllte. Dann lachte er: »Willst du das alles essen?«
Freya hob eine der gepiercten Augenbrauen. »Warum sollte ich das denn nicht tun?«
»So eine zierliche Frau… Mit einem riesigen Magen.«, gab Rei ihren Senf dazu.
Alle lachten, ebenso Freya.
»Das weißt du doch! Du machst schließlich mein Frühstück!«
»Ja… Freya’s Mahlzeiten: Frühstück, zweites Frühstück, 11 Uhr Imbiss, Mittagessen, 4 Uhr Tee, Abendessen, Nachtmahl.«
»Und das isst du alles?«
»Nein… Ich esse einmal am Tag.«
»Und das rund im die Uhr!«, sagten Satoko und Rei wie aus einem Mund. Wieder Gelächter.
»Das stimmt!«, Freya schob sich eine Gabel voll mit Salat in den Mund.
»Respekt, Madame! Und trotz allem habt Ihr so eine Figur!«, stellte Lucienne fest.
»Ach bitte! Wir sind doch alle Freunde! Nennt mich Freya und duzt mich!«
Mit einem mal hoben alle ihre Gläser und riefen: »Hört, hört!«
»Ihr seid doch verrückt.«, sagte Freya lachend.
Satoko sah aus dem Augenwinkel, dass Rhage seinen Kopf zu ihr Bog und ihr etwas ins Ohr flüsterte… Was das wohl gewesen ist?, fragte sie sich. Es muss gut gewesen sein, denn Freya kichert.
Satoko griff zu ihrem Weinglas und trank einen Schluck.
Sie betrachtete die Runde. Hm…scheint, als hätte jeder hier einen Partner gefunden…, dachte sie still.
»He, ich wollte mich für eben entschuldigen.«, flüsterte Maguro ihr ins Ohr.
Sie kicherte und flüsterte: »Ist schon okay… Mal neben bei, ich wäre gerne dein Spielzeug.« Sie grinste als er verblüfft die Augen aufriss.
»Das freut mich…«
»He! Was gibt es da zu kichern, Sato?!«, rief Freya und warf ein stück Brot auf Satoko.
»Nichts. Und bei dir?« Sie nahm das Brot und biss einmal ab. Dann grinste sie und erhob sich. »Kannst du mich etwas herum führen?«, bat sie Maguro freundlich.
»Gerne.«, erwiderte er und erhob sich ebenfalls. Sie verließen das Speisezimmer und gingen die Treppe hinauf. Oben angekommen blieben sie stehen.
»Sag mal… Was haben Vampire hier zu suchen?«, fragte sie gezielt, schaute sich aber eine der vielen Statuen an, die dort im Flur aufgestellt waren.
»…Du hast es bemerkt?«
»Natürlich.«
»Wir leben schon seit jahrhunderten auf diesem Gebiet. Wrath ist unser Anführer.«
»Das dachte ich mir schon… Er ist es, oder? Der Blinde König?«
»…Wie viel weißt du über uns?«
»Sehr viel. Ich bin bei Vampiren aufgewachsen. Obwohl ich ein Mensch bin.«
»Was passierte mit deinen Eltern?«
Sie hob die Schultern. »Weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass man mich in der Babyklappe gefunden hat.«
»Nett.«
»Ja, nicht wahr?«
Es folgte ein langes schweigen.
Freya lachte und sagte: »Ihr seid doch verrückt!« Sie griff zu ihrem Weinglas und im gleichen Augenblick beugte sie Rhage zu ihr und flüsterte: »Nur nach dir.«
Wieder kicherte sie. Zu selben Zeit begingen Maguro und Satoko sich gegenseitig etwas ins Ohr zu flüstern.
Freya schnappte sich ein Stück Brot und warf es auf Satoko. »He! Was gibt es da zu kichern, Sato?!«
»Nichts. Und bei Euch?« Sato nahm sich das Brot und biss einmal ab, dann erhob sie sich und verließ mit Maguro den Raum.
Seltsam… Dabei steht sie doch eigentlich gar nicht auf diese Art von Kerl… Oder doch? Verwirrt trank Freya ihren Wein.
»Was hast du?«, fragte Rhage sie von der Seite und lächelte.
»Ach… es ist nichts.«, sagte sie höflich. Dann beugte sie sich zu ihm und flüsterte: »Magst du mir dein Zimmer zeigen?«
Sofort nahm sie schwach einen Geruch nach dunklen Gewürzen wahr. Als er aufstand und ihr die Hand hinhielt, lächelte er leicht. Sie ergriff seine Hand und folgte ihm die hohe Treppe hinauf, in einen Flur voller Statuen. An Satoko und Maguro vorbei.
Schnell warf sie Satoko einen Blick zu der sagte: »Wenn du mir folgst, bist du tot.« Das war Warnung genug. Satoko war zwar eine ihrer besten Freundinnen, aber das hielt Freya nicht davon ab, sie zu schock frosten.
Satoko nickte stumm und wand sich wieder Maguro zu.
Als sie vor einer Tür stehen blieben, verstärkte sich Rhage’s Geruch. Er öffnete die Tür und Freya trat in ein Modern eingerichtetes Zimmer.
»Sehr schön…«
Als Rhage von hinten seine Arme um sie schlang lächelte sie und kuschelte sich an ihn. »Dein Duft… dunkle Gewürze?« Sie spürte wie sich sein Körper versteifte. Dann sog er zischend den Atem ein.
»Rhage?« Sie drehte sich zu ihm um und starrte in sein wunderschönes Gesicht.
Ohne ein Wort zu sagen löste er die Umarmung, packte sie an den Schultern und warf sie aufs Bett. »R-Rhage?!«, keifte sie perplex.
»Verzeih mir…«, seine sonst so blauen Augen blitzen weiß auf und er riss ihr das Kleid vom Leib. Er küsste ihren Bauch und wanderte noch weiter herunter.
Immer wieder entlockte er ihr ein Laut der Verzückung als er seine Lippen auf die feuchte Stelle zwischen ihren Schenkeln legte. Mit der Zunge drang er in sie ein. Entlockte ihr Laute, die sie noch nie von sich gegeben hatte. Laute, die einer unbändigen Lust entsprachen. Kurz bevor sie ihren Höhepunkt erreichte, zog er sich zurück, öffnete seine Hose und drang mit seinem Erigiertem Glied tief in sie ein. Tränen rannen über ihr Gesicht und sie versuchte ihn von sich zudrücken, doch es misslang ihr.
Immer und immer wieder stieß er tief in sie hinein. Wieder und wieder erreichte er seinen Höhepunkt. Genauso wie sie.
Als er für einen kurzen Moment inne hielt, um über ihre Wange zu streichen, öffnete sie die Augen.
Seine Augen waren leuchtend weiß und seine Stimme seltsam verzerrt. »Bitte verzeih mir…« Seine Stimme entsprach mehr einem flehen als irgendetwas anderem.
»…Rhage…«, stöhnte sie, als er wieder in sie hinein stieß.
Er wischte ihre Tränen weg und küsste sie behutsam auf die Wangen. Dann… zog er sich zurück und verließ das Zimmer…
Als Freya so allein im Dunkeln lag, merkte sie, dass das gesamte Zimmer nach dunklen Gewürzen roch.
Noch bevor sie sich aufsetze schwang die Tür auf und Rei, Satoko, Kushiro und Kiashi betraten das Zimmer.
»Freya!«, rief Satoko und eilte zu ihr. »Was zum Teufel hat er mit Euch gemacht…?«
Ohne richtig zu realisieren, was Satoko sagte, strich sie sich noch einmal übers Gesicht… und verharrten an den Stellen an denen Rhage sie kurz zuvor geküsst hatte… Sie brannten wie Feuer. Als hätte er ihre Haut aufgerissen und scharfe Gewürze hinein gestreut.
»Ma’am… Ich werde ihn zerfetzen…!«, knurrte Rei.
»…Das wirst du nicht tun.«, fauchte Freya. Plötzlich lief ihr gesamter Verstand wieder auf Hochtouren und sie sprang vom Bett. Von einer Sekunde auf die Andere stand sie vor Rei und drückte beide Handflächen an ihren Hals. Sofort bildete sich eine Eisschicht. »Wenn du ihn auch nur berührst… zerschmettere ich deinen Gesamten Körper, hast du mich verstanden?!«
»J…Ja…!«, keuchte sie und rang nach Luft.
Langsam nahm Freya ihre Hände von Rei’s Hals. »Gut.«, knurrte sie und taumelte zum Bett.
Freya war vergewaltigt worden… und sie schützte ihren Vergewaltiger?! Wenn sie den Sex wirklich nicht gewollt hatte, dann würde jetzt aus der Tür rennen und Rhage einen fetten Arschtritt verpassen.
Verwirrt ließ sich Kushiro neben ihr nieder.
»…Hast du es gewollt?«
Schockiert sah Freya sie an. Schien dann aber zu überlegen. »Ich… weiß es nicht… Irgendwie schon… Aber…«
»Du hattest Angst…« Sanft nahm Kushiro sie in den Arm. »Bitte lasst uns alle einen Augenblick alleine.«
Als Freya ihren Vertreterinnen zunickte verließen alle den Raum.
Kushiro wand sich zu Freya. »Du wolltest den Sex mit Rhage, oder?«
»Schon… Aber als er mich aufs Bett schmiss… War er nicht er selbst. Er flehte ständig „Bitte verzeih mir…“ und seine Augen haben weiß geleuchtet…«
»Weiß?« Verwirrt riss Kushiro die Augen weit auf. Weiße Augen? Sie hatte von einer Bestie gehört, die von der Jungfrau der Schrift, der Göttin des Vampirvolkes, in einem Vampir versiegelt wurde… »Hatte er ein Tattoo auf dem Rücken?«
»Nicht… Das ich wüsste, warum?«
Kushiro schüttelte den Kopf. »Dann ist es nicht von Bedeutung. Wir sollten dich hier wegbringen…«
Nach längerem Schweigen nickte Freya und Kushiro stand mit ihr auf.
»Ach und noch etwas… Du gehörst zum Volk der Saphir oder?«
»…Ja.«
Kushiro nickte. Natürlich. Sie gehörte nicht nur dazu… Sie war auch noch die Anführerin. Freya Kuizumi. Die einzige, die selbst Menschliches Gewebe zu Eis erstarren lassen konnte.
Na super. Wenn sich alle der Kerle hier, die Anführerinnen und ihre Vertreter geschnappt hatten, dann war Kiashi die Anführerin von Rubin. Wirklich super.
»Aber ich will noch mal mit ihm reden.«, knurrte Freya.
Re: Where you come from...? [FF!!!]
4.
Wütend verprügelte Rhage einen der Boxsäcke, der im Trainingsraum hing.
Vishous stand unmittelbar neben ihm.
»Komm schon, großer. So schlimm ist das doch nicht… Sie ist nur ein Mensch.
»Nur ein Mensch?! Komm schon V! Du hast es doch auch gerochen! Ich habe mich verdammt noch mal an sie gebunden!«, keifte Rhage seinen Bruder an.
Vishous zündete sich eine Selbstgedrehte an und sagte: »Man sollte sich niemals an einen Menschen binden…«
»Das weiß ich doch selbst, du Arsch!« Als Rhage den Sandsack von der Decke schlug blieb er stock steif stehen.
Sie hatten besuch bekommen… und der Geruch ihres Gastes ließ seinen Schwanz derartig anschwellen, dass er sich ein Stöhnen verdrücken musste.
»Vishous… Lass uns allein.«, zischte Freya.
Sobald Vishous den Raum verließ, sank die Temperatur drastisch ab.
Er blickte sie über die Schulter an. Man… Sie sah einfach wunderbar aus… Das schwarze Kleid war glatt gestrichen worden, sie hatte die Strumpfhose, die er zuvor zerstört hatte, ausgezogen und ihre Haare zusammen gebunden.
»Rhage…« O Gott… Ihre Stimme… Allein der klang ließ ihn fast seinen Höhepunkt erreichen.
Mit langsamen schritten ging sie auf ihn zu.
Er schwieg und blickte sie über die Schulter hinweg an.
»…« Anscheinend wusste sie selbst nicht, was sie sagen sollte, denn sie öffnete ihren Mund und schloss ihn kurz darauf wieder.
Dies ließ ihm Zeit, sich selbst etwas auszudenken…
vielleicht, wäre eine Entschuldigung angebracht…
»Freya, ich…« Er wollte sich umdrehen, blieb allerdings, bei genauerer Betrachtung seines erregten Schwanzes, lieber so stehen, dass sie ihn nicht sehen konnte.
»Rhage.« In ihrer Stimme lag etwas, dass ein Profiler als Wut oder Feinseligkeit definieren würde. »Dir ist klar, dass es unhöflich ist, einer Dame den Rücken zuzudrehen, oder?«, knurrte sie Wütend.
Er seufzte und drehte sich um. Wobei natürlich seine Erektion zum Vorschein kam, allerdings schien sie das kaum zu stören.
»Freya… Es tut mir so unendlich leid…!«
»…Zieh dein Shirt aus.«, befahl sie schroff.
Er tat, wie ihm Befohlen wurde und zog es sich über den Kopf.
»Zeig mir, deinen Rücken.«, knurrte sie.
Rhage schluckte. Kannte sie etwa das, was in ihm war?
»Jetzt.« Sie war sau wütend.
Als er Anstalten machte, sich umzudrehen, fluchte sie einige gewählte Wörter und ging um ihn herum. Sie würde es sehen… Sein Tattoo, das seine innere Bestie zeigte.
Als sein Bein kribbelte spürte er, wie sie mit ihren Nägeln über seinen Rücken fuhr. Genau an der Stelle, an der auch das Bein der Bestie war. Er verspürte einen Schmerz als sich eine Eiseskälte über die eben Berührte stelle legte und tief in ihn eindrang. An seinem linken Bein bildete sich eine Eisschicht. Erschrocken wich er zur Seite und drehte sich zu Freya um. Ihr Blick war eiskalt.
»Dreh. Dich. Um.«, befahl sie erneut. Und wieder machte er Anstalten.
Ein bedrohliches Knurren entrang sich ihrer Kehle und sie fluchte erneut.
»Verdammt Rhage! Jetzt dreh dich gefälligst um!«, bellte sie. Ihm war klar, dass er sich ihr nicht widersetzen konnte. Selbst wenn er es wollte. Also drehte er sich erneut um.
Ihr Fingernagen strich langsam das Bein herauf zu der Stelle… zwischen seinen Beinen.
Sein Schwanz prickelte, als sie auf und abstrich. Dann… bildete sich da auch eine Eisschicht.
»Was zum-?!«, keifte er. Sie hatte seinen Schwanz eingefroren!
»Du hast mir wehgetan… das einzig richtige wäre… Dir jetzt auch weh zu tun.«, hörte er sie hinter sich.
»Freya. Es ist gut.« Kiashi und Kushiro standen in der Tür.
»Nein ist es nicht. Er wird sein »bestes Stück« nie wieder nutzen.«, knurrte sie.
»Freya.« Kiashi’s Stimme klang noch bedrohlicher als Freya’s zuvor.
Was zum Teufel sind das für Weiber?!, dachte er sich nun, wo es zu spät war.
Als ein Dolch auf Freya flog wirbelte Rhage herum, aber Freya war verschwunden. Sie stand unversehrt bei Kiashi.
»Schon gut, Kiashi...«, grummelte sie. »Rhage… Ich werde wieder kommen und deinen gesamten Körper zerschmettern.« Das hatte gesessen. Ihre Drohung hing noch lange Zeit in der Luft. Selbst nachdem sie und ihre beiden Freundinnen plötzlich verschwanden.
Erschrocken fuhr Rhage zusammen und auch sein Ständer hatte sich verabschiedet.
Das Eis war geschmolzen und hinterließ nichts anderes als eine Pfütze.
»Das war etwas sehr fies, findest du nicht auch?«, erkundigte sich Kiashi als sie, Kushiro und Freya in der kalten Nachtluft Gestalt annahmen.
»Nein. Ich hätte ihn zerschmettert, wärt ihr nicht gekommen.«, grummelte sie und zog ihren Mantel um sich.
»Ist das alles eigentlich ein Zufall?«, fragte Kushiro.
»Was meinst du?«
»Das alles. Dass die Brüder ausgerechnet uns, die drei Obersten, einladen?«
»Stimmt… Ich denke… Moment. Brüder?!«, keifte Freya entsetzt.
O mein Gott. Hatte sie denn etwa keine Ahnung mit Was sie da gerade geschlafen hatte?!
»Meine liebe kleine Freya… Das war Die Bruderschaft der Black Dagger. Wusstest du das nicht?!«
»Öhm… Nö. Black Dagger… Das kenn ich irgendwoher…«
»Sie sind die, die seit 500 Jahren unsere Völker beobachten.«
»Seit 500 Jahren?! Wie alt sind die denn?!«
»Kiashi, woher kennst du die Bruderschaft?«, erkundigte Kushiro sich und zündete sich eine Zigarette an.
»Als ich früher einmal Angegriffen wurde… war ich dem Tod sehr nahe… und da habe ich sie gesehen. Die Jungfrau der Schrift.«
»Bist du etwa auch ein Vampir?« Kushiro riss die Augen weit auf.
»Nein. Ich bin ein Shinigami. Und ihr?« Sie zündete sich ebenfalls eine Zigarette an und blies den Rauch in Freya’s und Kushiro’s Richtung.
»White Soul.«, sagte Kushiro verblüfft. »Wooow… ein Shinigami wie selten!«
»Ja, nicht wahr?«
»Kann mal bitte jemand meine Frage beantworten?«, fragte Freya und stemmte die Hände auf die Hüften.
»Nun… sie sind Vampire… anscheinend leben sie schon seeeeeehr lange.«
»Oh, na toll.« Freya seufzte.
»Und was bist du, Fre-Fre?«
»Fre-Fre?«, fragte Freya verwundert und zog eine ihrer gepiercten Augenbrauen hoch.
»Ja. Fre-Fre. Fre-ya. Verstehst du?« Kushiro lächelte fröhlich.
»… Du bist Komisch…«
»Was bist du, Freya?«, erkundigte Kiashi sich nun auch.
»Ich? Ich bin ein Wächter.«, fröhlich hüpfte Freya auf und ab. Was ist die eigentlich so Happy? Sie wurde Vergewaltigt! Man… und sie meint Kushiro wäre Komisch…
»Ein Wächter? Was ist das?« Eine sehr kluge frage, die Kushiro da stellte, denn Kiashi wusste es ebenfalls nicht.
»Ähnlich wie die Black und White Souls. Nur seid ihr eine Art Engel. Ich bin ein Wächter der Dunkelheit. Wir sind eine Art Dämonen.«
»Also ein Dämon. Sag das doch gleich.«
Ziemlich Bunt, diese Welt. Es gibt Engel, Vampire, Todesgötter und Dämonen. Neben bei die Menschen nicht zu vergessen… auch wenn sie ein verdammt schwaches und unnützes Volk sind.
»Na ja… Nicht direkt ein Dämon… Wir sind eine Abgeschiedene Art. Verbannt von den Dämonen und gefürchtet von den Menschen. Die von uns, die sich in Menschen verwandeln konnten, leben auf der Erde… die anderen…« Sie machte eine Halsabscheidende Geste und setzte dann ihren Weg fort.
Irgendwie interessant die kleine… seeeeeehr interessant.
»Also die Damen. Ich denke, es wäre besser, wenn sich unsere Wege hier trennen würden.«, sagte Kiashi und drückte ihre Zigarette aus.
»Ja. Du hast Recht. Als dann, meine lieben Freundinnen. Es war schön, euch kennen gelernt zu haben.«, sagte Freya höflich und verneigte sich. Von einem Wimpernschlag auf den anderen war sie verschwunden.
»Schon krass, diese Wächter.«
»Ja. Hast du gesehen, was sie mit Rhage’s Bein, beziehungsweise mit seinem Schwanz getan hatte?«, fragte Kushiro und schluckte.
»Ja… schon irgendwo Krank.«
Als Lucienne hinter Vishous zur großen Tür ging dachte sie an den Vorfall… Rhage hatte Lady Freya vergewaltigt… unglaublich…
»Bitte entschuldige. Eigentlich ist er nicht so… Keiner von uns ist so.«
»Ist schon in Ordnung… Aber, wenn er nicht so ist, warum hat er das denn getan?«
»…Du weißt nicht, wie gerne ich dir das erzählen würde… aber ich darf das leider nicht tun.«
Lucienne nickte. Wenn er es nicht sagen darf, würde sie ihn auch nicht weiterhin fragen.
Vor der großen Tür blieben sie stehen.
»Trotz allem… war das ein schöner Abend.«
»Ja… das stimmt.« Vishous Stimme war so tief wie immer.
So tief… und verdammt erotisch.
»Danke dafür.«, sagte Lucienne und lächelte.
»Kein Problem.«
Kurzes Schweigen.
»Lucienne… ich würde dich gerne wieder sehen.«
Sie lächelte als er dies sagte. »Ich dich auch.«
Er nickte, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie sanft auf die Wange.
Danach verließ sie das Haus.
Sie trat durch den eisigen Wind. Spürte von seiner Kälte allerdings kaum etwas. Ihre Wange brannte wie Feuer.
Ihre Gedanken drehten sich nur noch um Vishous…
Als sie zu Hause ankam wartete Kushiro schon auf sie.
»Lucienne! Na, wie war’s noch, mit dem Bruder?«
Lucienne errötete, obwohl es dazu gar keinen Grund gab. Schließlich hatten sie nicht getan, was in auch nur kleinster weise verboten war.
Sie räusperte sich und sagte: »Er will mich… wieder sehen…«
»Das ist doch toll!«
Ja… Das war es wirklich. Lucienne strahlte bis über beide Ohren und ging dann schnell auf ihr Zimmer.
Schnell aus den Klamotten raus, Handy geschnappt und auf in die Warme Badewanne.
Gerade ließ sie sich in das heiße Wasser sinken als ihr Handy klingelte.
Fluchend setzte sie sich auf, griff nach dem Black Berry und sah eine Unterdrückte Nummer.
Normaler weise hätte sie den Anrufer weggedrückt aber irgendwie hatte sie ein Gefühl, als ob sie da ran gehen musste. »Hallooo?«, fragte sie und hielt sich das Teil ans Ohr.
»Hallo, Lucienne.«
»Vishous…!« Leicht überrascht, aber dennoch Glücklich ließ sie sich ins Wasser nieder.
»Liegst du in der Wanne?«, hörte sie ihn.
»M-hm…«, gab sie zustimmend von sich.
Er kicherte leise.
»Was denn? Darf ich das etwa nicht?«
»Doch, doch. Aber die Vorstellung… O Gott…«
Sie lachte. Der beste Weg, einen Mann zu erregen war der, in der Badewanne zu liegen. Oder ihm ein Runterzuholen, aber das kam momentan nicht in Frage.
Sie hörte wie er sich umdrehte. »Und du liegst im Bett?«
Das klacken eines Feuerzeugs war zu hören und dann ein »Ja.«, dass sich eher wie ein Stöhnen anhörte, als alles andere.
Jetzt kicherte sie.
»…Warum bist du jetzt nicht in meinem schönen, warmen Bett?«, fragte er mit einer Stimme, die gut zu einer Sex-Hotline gepasst hätte.
Wütend verprügelte Rhage einen der Boxsäcke, der im Trainingsraum hing.
Vishous stand unmittelbar neben ihm.
»Komm schon, großer. So schlimm ist das doch nicht… Sie ist nur ein Mensch.
»Nur ein Mensch?! Komm schon V! Du hast es doch auch gerochen! Ich habe mich verdammt noch mal an sie gebunden!«, keifte Rhage seinen Bruder an.
Vishous zündete sich eine Selbstgedrehte an und sagte: »Man sollte sich niemals an einen Menschen binden…«
»Das weiß ich doch selbst, du Arsch!« Als Rhage den Sandsack von der Decke schlug blieb er stock steif stehen.
Sie hatten besuch bekommen… und der Geruch ihres Gastes ließ seinen Schwanz derartig anschwellen, dass er sich ein Stöhnen verdrücken musste.
»Vishous… Lass uns allein.«, zischte Freya.
Sobald Vishous den Raum verließ, sank die Temperatur drastisch ab.
Er blickte sie über die Schulter an. Man… Sie sah einfach wunderbar aus… Das schwarze Kleid war glatt gestrichen worden, sie hatte die Strumpfhose, die er zuvor zerstört hatte, ausgezogen und ihre Haare zusammen gebunden.
»Rhage…« O Gott… Ihre Stimme… Allein der klang ließ ihn fast seinen Höhepunkt erreichen.
Mit langsamen schritten ging sie auf ihn zu.
Er schwieg und blickte sie über die Schulter hinweg an.
»…« Anscheinend wusste sie selbst nicht, was sie sagen sollte, denn sie öffnete ihren Mund und schloss ihn kurz darauf wieder.
Dies ließ ihm Zeit, sich selbst etwas auszudenken…
vielleicht, wäre eine Entschuldigung angebracht…
»Freya, ich…« Er wollte sich umdrehen, blieb allerdings, bei genauerer Betrachtung seines erregten Schwanzes, lieber so stehen, dass sie ihn nicht sehen konnte.
»Rhage.« In ihrer Stimme lag etwas, dass ein Profiler als Wut oder Feinseligkeit definieren würde. »Dir ist klar, dass es unhöflich ist, einer Dame den Rücken zuzudrehen, oder?«, knurrte sie Wütend.
Er seufzte und drehte sich um. Wobei natürlich seine Erektion zum Vorschein kam, allerdings schien sie das kaum zu stören.
»Freya… Es tut mir so unendlich leid…!«
»…Zieh dein Shirt aus.«, befahl sie schroff.
Er tat, wie ihm Befohlen wurde und zog es sich über den Kopf.
»Zeig mir, deinen Rücken.«, knurrte sie.
Rhage schluckte. Kannte sie etwa das, was in ihm war?
»Jetzt.« Sie war sau wütend.
Als er Anstalten machte, sich umzudrehen, fluchte sie einige gewählte Wörter und ging um ihn herum. Sie würde es sehen… Sein Tattoo, das seine innere Bestie zeigte.
Als sein Bein kribbelte spürte er, wie sie mit ihren Nägeln über seinen Rücken fuhr. Genau an der Stelle, an der auch das Bein der Bestie war. Er verspürte einen Schmerz als sich eine Eiseskälte über die eben Berührte stelle legte und tief in ihn eindrang. An seinem linken Bein bildete sich eine Eisschicht. Erschrocken wich er zur Seite und drehte sich zu Freya um. Ihr Blick war eiskalt.
»Dreh. Dich. Um.«, befahl sie erneut. Und wieder machte er Anstalten.
Ein bedrohliches Knurren entrang sich ihrer Kehle und sie fluchte erneut.
»Verdammt Rhage! Jetzt dreh dich gefälligst um!«, bellte sie. Ihm war klar, dass er sich ihr nicht widersetzen konnte. Selbst wenn er es wollte. Also drehte er sich erneut um.
Ihr Fingernagen strich langsam das Bein herauf zu der Stelle… zwischen seinen Beinen.
Sein Schwanz prickelte, als sie auf und abstrich. Dann… bildete sich da auch eine Eisschicht.
»Was zum-?!«, keifte er. Sie hatte seinen Schwanz eingefroren!
»Du hast mir wehgetan… das einzig richtige wäre… Dir jetzt auch weh zu tun.«, hörte er sie hinter sich.
»Freya. Es ist gut.« Kiashi und Kushiro standen in der Tür.
»Nein ist es nicht. Er wird sein »bestes Stück« nie wieder nutzen.«, knurrte sie.
»Freya.« Kiashi’s Stimme klang noch bedrohlicher als Freya’s zuvor.
Was zum Teufel sind das für Weiber?!, dachte er sich nun, wo es zu spät war.
Als ein Dolch auf Freya flog wirbelte Rhage herum, aber Freya war verschwunden. Sie stand unversehrt bei Kiashi.
»Schon gut, Kiashi...«, grummelte sie. »Rhage… Ich werde wieder kommen und deinen gesamten Körper zerschmettern.« Das hatte gesessen. Ihre Drohung hing noch lange Zeit in der Luft. Selbst nachdem sie und ihre beiden Freundinnen plötzlich verschwanden.
Erschrocken fuhr Rhage zusammen und auch sein Ständer hatte sich verabschiedet.
Das Eis war geschmolzen und hinterließ nichts anderes als eine Pfütze.
»Das war etwas sehr fies, findest du nicht auch?«, erkundigte sich Kiashi als sie, Kushiro und Freya in der kalten Nachtluft Gestalt annahmen.
»Nein. Ich hätte ihn zerschmettert, wärt ihr nicht gekommen.«, grummelte sie und zog ihren Mantel um sich.
»Ist das alles eigentlich ein Zufall?«, fragte Kushiro.
»Was meinst du?«
»Das alles. Dass die Brüder ausgerechnet uns, die drei Obersten, einladen?«
»Stimmt… Ich denke… Moment. Brüder?!«, keifte Freya entsetzt.
O mein Gott. Hatte sie denn etwa keine Ahnung mit Was sie da gerade geschlafen hatte?!
»Meine liebe kleine Freya… Das war Die Bruderschaft der Black Dagger. Wusstest du das nicht?!«
»Öhm… Nö. Black Dagger… Das kenn ich irgendwoher…«
»Sie sind die, die seit 500 Jahren unsere Völker beobachten.«
»Seit 500 Jahren?! Wie alt sind die denn?!«
»Kiashi, woher kennst du die Bruderschaft?«, erkundigte Kushiro sich und zündete sich eine Zigarette an.
»Als ich früher einmal Angegriffen wurde… war ich dem Tod sehr nahe… und da habe ich sie gesehen. Die Jungfrau der Schrift.«
»Bist du etwa auch ein Vampir?« Kushiro riss die Augen weit auf.
»Nein. Ich bin ein Shinigami. Und ihr?« Sie zündete sich ebenfalls eine Zigarette an und blies den Rauch in Freya’s und Kushiro’s Richtung.
»White Soul.«, sagte Kushiro verblüfft. »Wooow… ein Shinigami wie selten!«
»Ja, nicht wahr?«
»Kann mal bitte jemand meine Frage beantworten?«, fragte Freya und stemmte die Hände auf die Hüften.
»Nun… sie sind Vampire… anscheinend leben sie schon seeeeeehr lange.«
»Oh, na toll.« Freya seufzte.
»Und was bist du, Fre-Fre?«
»Fre-Fre?«, fragte Freya verwundert und zog eine ihrer gepiercten Augenbrauen hoch.
»Ja. Fre-Fre. Fre-ya. Verstehst du?« Kushiro lächelte fröhlich.
»… Du bist Komisch…«
»Was bist du, Freya?«, erkundigte Kiashi sich nun auch.
»Ich? Ich bin ein Wächter.«, fröhlich hüpfte Freya auf und ab. Was ist die eigentlich so Happy? Sie wurde Vergewaltigt! Man… und sie meint Kushiro wäre Komisch…
»Ein Wächter? Was ist das?« Eine sehr kluge frage, die Kushiro da stellte, denn Kiashi wusste es ebenfalls nicht.
»Ähnlich wie die Black und White Souls. Nur seid ihr eine Art Engel. Ich bin ein Wächter der Dunkelheit. Wir sind eine Art Dämonen.«
»Also ein Dämon. Sag das doch gleich.«
Ziemlich Bunt, diese Welt. Es gibt Engel, Vampire, Todesgötter und Dämonen. Neben bei die Menschen nicht zu vergessen… auch wenn sie ein verdammt schwaches und unnützes Volk sind.
»Na ja… Nicht direkt ein Dämon… Wir sind eine Abgeschiedene Art. Verbannt von den Dämonen und gefürchtet von den Menschen. Die von uns, die sich in Menschen verwandeln konnten, leben auf der Erde… die anderen…« Sie machte eine Halsabscheidende Geste und setzte dann ihren Weg fort.
Irgendwie interessant die kleine… seeeeeehr interessant.
»Also die Damen. Ich denke, es wäre besser, wenn sich unsere Wege hier trennen würden.«, sagte Kiashi und drückte ihre Zigarette aus.
»Ja. Du hast Recht. Als dann, meine lieben Freundinnen. Es war schön, euch kennen gelernt zu haben.«, sagte Freya höflich und verneigte sich. Von einem Wimpernschlag auf den anderen war sie verschwunden.
»Schon krass, diese Wächter.«
»Ja. Hast du gesehen, was sie mit Rhage’s Bein, beziehungsweise mit seinem Schwanz getan hatte?«, fragte Kushiro und schluckte.
»Ja… schon irgendwo Krank.«
Als Lucienne hinter Vishous zur großen Tür ging dachte sie an den Vorfall… Rhage hatte Lady Freya vergewaltigt… unglaublich…
»Bitte entschuldige. Eigentlich ist er nicht so… Keiner von uns ist so.«
»Ist schon in Ordnung… Aber, wenn er nicht so ist, warum hat er das denn getan?«
»…Du weißt nicht, wie gerne ich dir das erzählen würde… aber ich darf das leider nicht tun.«
Lucienne nickte. Wenn er es nicht sagen darf, würde sie ihn auch nicht weiterhin fragen.
Vor der großen Tür blieben sie stehen.
»Trotz allem… war das ein schöner Abend.«
»Ja… das stimmt.« Vishous Stimme war so tief wie immer.
So tief… und verdammt erotisch.
»Danke dafür.«, sagte Lucienne und lächelte.
»Kein Problem.«
Kurzes Schweigen.
»Lucienne… ich würde dich gerne wieder sehen.«
Sie lächelte als er dies sagte. »Ich dich auch.«
Er nickte, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie sanft auf die Wange.
Danach verließ sie das Haus.
Sie trat durch den eisigen Wind. Spürte von seiner Kälte allerdings kaum etwas. Ihre Wange brannte wie Feuer.
Ihre Gedanken drehten sich nur noch um Vishous…
Als sie zu Hause ankam wartete Kushiro schon auf sie.
»Lucienne! Na, wie war’s noch, mit dem Bruder?«
Lucienne errötete, obwohl es dazu gar keinen Grund gab. Schließlich hatten sie nicht getan, was in auch nur kleinster weise verboten war.
Sie räusperte sich und sagte: »Er will mich… wieder sehen…«
»Das ist doch toll!«
Ja… Das war es wirklich. Lucienne strahlte bis über beide Ohren und ging dann schnell auf ihr Zimmer.
Schnell aus den Klamotten raus, Handy geschnappt und auf in die Warme Badewanne.
Gerade ließ sie sich in das heiße Wasser sinken als ihr Handy klingelte.
Fluchend setzte sie sich auf, griff nach dem Black Berry und sah eine Unterdrückte Nummer.
Normaler weise hätte sie den Anrufer weggedrückt aber irgendwie hatte sie ein Gefühl, als ob sie da ran gehen musste. »Hallooo?«, fragte sie und hielt sich das Teil ans Ohr.
»Hallo, Lucienne.«
»Vishous…!« Leicht überrascht, aber dennoch Glücklich ließ sie sich ins Wasser nieder.
»Liegst du in der Wanne?«, hörte sie ihn.
»M-hm…«, gab sie zustimmend von sich.
Er kicherte leise.
»Was denn? Darf ich das etwa nicht?«
»Doch, doch. Aber die Vorstellung… O Gott…«
Sie lachte. Der beste Weg, einen Mann zu erregen war der, in der Badewanne zu liegen. Oder ihm ein Runterzuholen, aber das kam momentan nicht in Frage.
Sie hörte wie er sich umdrehte. »Und du liegst im Bett?«
Das klacken eines Feuerzeugs war zu hören und dann ein »Ja.«, dass sich eher wie ein Stöhnen anhörte, als alles andere.
Jetzt kicherte sie.
»…Warum bist du jetzt nicht in meinem schönen, warmen Bett?«, fragte er mit einer Stimme, die gut zu einer Sex-Hotline gepasst hätte.
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